Bastelru… – ach nee, doch nicht

Zunächst war ich ja sehr begeistert von meiner Küchenbeleuchtung und machte am nächsten Tag mit der Fußraumbeleuchtung vor der Sitzgruppe weiter und schnitzte eine Leiste zurecht. Doch dann verließ mich der Arbeitseifer wieder und ich wollte lieber noch etwas die Gegend genießen…

Am frühen Montag Nachmittag verließ ich meinen Parkplatz in Bruchhausen und steuerte den nächsten an, nämlich den Kundenparkplatz vom „Treff 3000“. Ich kaufte wieder mal meine Salat-Bausätze und auch schon wieder Kekse. Mist. Die blöden Dinger aber auch…! Ich räumte alles schön in Kühlschrank und Küchenkisten ein und fuhr weiter.

Ich hatte nur gute 30 Kilometer zu bewältigen, eine Etappe, die sogar bei dieser Hitze durchaus zu schaffen ist. Jetzt war ich dem Kriegersee und vielen schlechten Erinnerungen näher als je zuvor. Puh, was ein Kopfkino. Aber was tut man nicht alles, um seine Bekanntschaften zu pflegen. So stehe ich nun also bei Andreas 14qm und Claudia Wohnkoffer zu Besuch. Pünktlich zum Weckdienst, die beiden hatten sich schließlich gerade hingelegt – das geht ja mal garnicht! 😉

Ich nutzt die mir befohlene Ruhezeit für einen Spaziergang mit Happy über die Felder. Eigentlich hätte uns ja eher das Wasser angelockt, aber ich war noch nicht so weit. Felder sind ja auch schön. Die Wolken am Himmel faszinierten mich irgendwie, stellenweise sahen die richtig unecht aus, fast wie ein Bühnenbild, wenn auch ein gut ausgeleuchtetes. Zudem sah es nicht nur nach etwas Regen aus, es hörte sich zwischendrin auch immer mal danach an. Na gut, reichte ja auch für’s Erste, zurück zum Wagen.

Hier waren zwei Leute auch schon wieder aus ihren Betten gefallen. Wir setzten uns draußen hin und redeten bei einem lecken Eis über dies und das. Eine lustige kleine Runde, kann man nicht anders beschreiben. Happy stöberte derweil auf dem Grundstück herum und brachte immer mal wieder einen grünen Apfel. Er spielte kurz damit herum, dann aß er ihn. Und wieder weg, den nächsten Apfel holen. Als es zu regnen anfing, machte ich die Dachluken am Wagen zu und wir rückten ein Stück weiter unter das Dach. So saßen wir noch eine ganze Weile und hatten unseren Spaß. Als die Mägen dann knurrten, verkrümelten wir uns in die Mobile.

Ich überlegte kurz und entschied mich für noch einen Abend hier. Klar, ich wollte mir ja auch noch unbedingt die Dachluken-Klimaanlage anschauen, 6 PC-Lüfter habe ich schließlich schon bestellt. Aber ich wollte auch noch eine große Runde um den Kriegersee machen, etwas gegen mein Trauma tun. Ich baute mir einen Salat und ging nach dem Essen etwas mit Happy durch die Nacht spazieren. Sehr schön kühl draußen, so etwa 18 Grad. Im Wagen waren es noch gute 25 Grad, die sich irgendwie dort festgebissen zu haben schienen und nicht raus wollten. Wie soll man da schlafen können? Kann ich ja gleich nach Spanien fahren… 😉

Ich bereitete mir eine Freiluft-Duschung vor. Die Kanisterdusche ist echt toll. Mit kaltem Wasser aufgefüllt, einen Rest von vielleicht 1,5 Litern in die Nähe des Kochens bringen und ebenfalls in den Kanister. Einmal schütteln, Tauchpumpe rein und schon kann’s losgehen. Ist vielleicht nicht für jeden Platz geeignet, aber an den ruhigen wie hier geht das problemlos. Und wie schön das gedampft hat – und wie erfrischend das wieder war! Irgendwann, ja, irgendwann will ich auch mal im Düdo duschen gehen können…

Heute war dann der große Tag für den großen Spaziergang. Viele Stellen hier bescheren mir ein seltsames Gefühl, wieder mal Kopfkino vom Feinsten. Aber egal, es ist wie es ist und ich muss irgendwann damit klarkommen. Happy war glücklich und hüpfte ziemlich bald ins Wasser. Wir suchten uns aber Stellen ohne Menschen in der Nähe. Aber auch dieses Mal begegnete ich am See ein paar „interessanten“ Menschen. Das muss echt an der Gegend liegen, anders kann ich mir das nicht erklären. Aber ich war natürlich anders drauf und so war alles halb so wild. Meine Runde klappte indes nicht so richtig, ich hätte ein Stück Kreisstraße entlang gehen müssen, dazu hatte ich aber keine Lust. Also kehrte ich einfach an der Nato-Rampe nach einem kurzen Blick auf den Rhein wieder um und spielte lieber nochmal mit Happy am Wasser. Mist, hätte ich meinen Geldbeutel doch nur mitgenommen, an der Rampe stand ein Eiswagen…

Auf dem Heimweg, wir waren diesmal am Campingplatz vorbei gegangen, sah ich einen Mecedes Rundhauber stehen, da musste ich natürlich mal schauen gehen. Schien aber niemand da zu sein. Hab ich halt nur ein paar Bilder geschossen. Zurück am Auto gab es etwas zu futtern. Nur eine Kleinigkeit und in meinem Fall auch nichts Gescheites. Danach etwas Blog schreiben und ein paar Bilder sortieren.

Für morgen steht Klo leeren, Wasser tanken und einkaufen gehen auf dem Plan, danach soll es Richtung Epfendorf zu einem VW-Bus Treffen gehen. Vier Übernachtungen offiziell, ich muss halt mal schauen wie ich dort am Sonntag vermogeln kann, dass ich eigentlich garnicht fahren darf. Ab 22 Uhr dürfte ich wieder, da will ich aber bestimmt nicht mehr. Egal, wird sich eine Lösung ergeben… 🙂

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