Fast abreisefertig

Ich habe doch tatsächlich alles unter bekommen, was jetzt akut mit sollte. Am Ende waren noch ein paar Nüsse zu knacken gewesen, in Form von Solarpaneelen, großen Kartons und dem Reserverad des Düdo…

Erst kam wieder die Schwalbe raus und ich begann Stück für Stück, die voraussichtlichen Hohlräume zu füllen. Um einen besseren Überblick für die Sachen zu haben, räumte ich abermals alles vor den Schuppen. Ich hätte Knipsebilder davon machen sollen, jedenfalls bezweifelte ich stark, das ganze Zeug je unter bekommen zu können.

Die bewährte Versuch-und-Irrtum Strategie kam zum Einsatz. Ich hatte ein paar Dinge, die einen festen Platz im Düdo bekommen sollten, immerhin waren die recht schnell vom Hof weg und lagen danach schön verstreut im Wohnraum herum. Die Heißpresse ist sauschwer, ebenso mein bisheriger Wohnraumakku. Beides kam in den Kofferraum, das Rollbrett von unter dem Akku gleich hinterher. Obendrauf Küchenutensilien. Rechts vor der Tür des Gasflaschenkastens standen die beiden zusätzlichen Gasflaschen, dahinter hatte noch -wie maßgeschneidert- die Waschmaschine Platz. Tetris wieder mal. Selbiges ging im Anhänger weiter. Langsam aber sicher ging es voran, der Hof leerte sich und der Anhänger schien platzen zu wollen. Das Dreirad bekam seine Halterung für’s rechte Hinterrad und hielt Einzug in den Anhänger. Mist, die Solarpaneele und das Reserverad mussten noch irgendwo unter. Aber wo??? Alles ja nicht gerade kompakt und das Rad noch dazu ein echtes Schwergewicht. Die Sachen bekommen alle noch feste Plätze auf, in und unter dem Düdo – aber wohin jetzt? Das Rad wollte absolut nicht in den Anhänger, jede erdenkliche Lücke war zu klein. Im Wohnraum wollte ich es nicht haben. Fahrerkabine? Es sei! Also wieder einen großen Karton raus und stattdessen das Reserverad da rein. Es lehnt jetzt auf dem Karton des Schneideplotters, der müsste das auch aushalten. Puh, das Rad wäre erledigt. Und die Solarpaneele? Die beiden großen kamen neben das Regal und wurden mit ihm verzurrt. Hintendran schraubte ich eine Dachlatte auf den Boden, dass sie nicht zurück rutschen können, vorne ist die Abspannung der Schwalbe der Anschlag. Sollte gut gehen. Zwei kleinere Paneele noch, wohin? Oh Mist! Ich hatte die Isoliermatten vergessen. Die hatte ich nicht in den Hof gelegt, weil es so windig geworden war. Aber noch war es ja nicht zu spät, sie sollten ja ganz oben drauf kommen. Die stabileren zuerst, als Auflager sozusagen. Danach von dick nach dünn alle weiteren. Sie waren minmal breiter als der Platz zwischen Regal und rechter Wand, was ich durch leichte Diagonallage vermogeln konnte. Geschafft. Blieben noch die beiden kleineren Solarpaneele. Ich stellte sie frech hinter das Dreirad, um mal zu schauen. Naja, warum eigentlich nicht? Mit zwei Gurten schnallte ich sie ans Dreirad. Etwas seltsame Lösung, aber die ganze Fuhre ist ja „nicht normal“, also passt es doppelt! Und zu halten schien es auch. Prima! Anhänger zu, Fall erledigt.

Jetzt stand noch ein großer Karton neben dem Düdo, ich hatte ihn aus der Fahrerkabine genommen, um Platz für das Rad zu bekommen. Der Karton sollte von innen an die Trennwandtür, da musste ich aber zuerst mal Platz schaffen. – Tat ich auch. Aber was war das denn? Wasser oder was? Oh nein! Das Klo war undicht! Wie ekelig! Zuerst dachte ich, der Fäkalientank wäre leck. Aber der Tank selber war wohl dicht, „nur“ die Dichtung des Schiebers schien nicht mehr mit dem Aufsatz abzudichten. Na bravo, eine neue Dichtung habe ich. Aber wo wohl? Richtig! Gaaanz vorne im Anhänger. Wo hatte ich den zweiten Tank hingeräumt…? Oh, auch in den Anhänger, aber eher hinten beim Dreirad. Also buddelte ich ihn frei, lieber diese Aktion, als mir den Düdo weiter voll zu pinkeln. Natürlich wollte der Tank nicht kampflos aufgeben, ich musste die Solarpaneele vom Dreirad lösen, dessen Sitz losschrauben und mich irgendwie zwischen Dreirad und Isomatten quetschen, dann wollte er immer noch nicht raus. Hier etwas gewackelt, da etwas gezogen, woanders gerüttelt – und dann hatte er verloren. Der lecke Tank wurde geleert und der geborgene unter’s Klo geschnallt. Ich hoffe nur dass dessen Dichtung dicht ist. Der undichte Tank steht nun unter dem Düdo, ich hatte keinen Nerv mehr, ihn irgendwo zu verstauen, Feierabend! Hoffentlich fahre ich morgen nicht drüber… 😉

Nun kam Happy zu seinem Ausgang. Außer einem Spiel vorhin war er die letzten beiden Tage ganz schön zu kurz gekommen. Im Sommer wäre er die ganze Zeit im Hof gewesen, wenigstens in meiner Gesellschaft. Aber bei diesen Temperaturen fällt das flach, nach weniger als einer Stunde will er wieder rein ins Auto. Okay, ich auch, aber mir nützt das Wollen nichts. Also Schnuffelrunde und anschließendes Leckerli, schon war er zufrieden.

Vorhin kam mir noch der Gedanke, ich könnte und sollte nochmal Fotos vom aktuellen Zustand der Werkstatt machen. Überhaupt nochmal Fotos bei Tageslicht machen – morgen also. Dann Wasser tanken, die Wäsche einräumen, einkaufen fahren. Vielleicht noch eine neue Gasflasche organisieren. Dann Abflug nach Fulda. Gute Nacht!

3 Gedanken zu „Fast abreisefertig“

  1. Hy Lieber Petsi ,:smile:,

    eine gute Fahrt und du machst das richtig !!
    Sag dem Bruno und dem Frodo, einen schönen Gruß 🙂 !!

    Liebe Grüße, die Susa mit ihrem Bordmannschaft 😉 😉 😉 😉 😉

    1. Ja, vielen Dank für die guten Wünsche, das erste Drittel der Fahrt war super. Morgen (also heute) ist fahrfrei weil Fahrverbot, ich richte die Grüße gerne aus.

      Viele Grüße an die Bordmannschaft! 🙂

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