Seit Kurzem „wohne“ ich in Maxdorf in der Pfalz. Aber nicht etwa in einem Haus oder unter einer Adresse, sondern einfach nur in Maxdorf. Ich meinte auf dem Einwohnermeldeamt, dass ich mich aus meiner Wohnung abmelden wollte. Daraufhin wollte sie mich zu dem Amt schicken, das für meine neue Wohnung zuständig ist. „Das wird schwierig, ich ziehe in keine neue Wohnung.“ – „Wie jetzt?“ – „Nennen Sie es obdachlos oder so, ich habe keine Wohnung mehr.“ – „Aber sie bleiben in Deutschland, oder ziehen Sie ins Ausland?“ – „Deutschland.“ Die nette Dame war etwas unsicher, offensichtlich war ich ihr erster „Obdachloser“. Sie musste sich telefonisch erkundigen, wie die weitere Vorgehensweise ist, irgendwas muss ja im Ausweis eingetragen werden. Die Kollegin sagte dann, dass beim Verbleib in Deutschland nur der Ort eingetragen bleibt und die Adresse weg kommt. Ich bekam eine Abmeldebescheinigung und einen weiteren Aufkleber über die Adresse geklebt, das war’s.
Im Prinzip ist mir ja auch völlig egal, was auf der Karte drauf steht, mit der jetzigen Lösung entspreche ich wenigstens wieder dem aktuellen Meldegesetz. Maxdorf bleibt für mich zuständig, wenn ich mal neue Papiere brauche oder so. Mein Ausweis ist an der einen Ecke inzwischen fast doppelt so dick wie die Karte selber, es sind schließlich 6 Aufkleber übereinander drauf. Hätte ich nicht zwischendrin mal die alten Aufkleber entfernt, wäre das inzwischen ein kleiner Turm… 🙄
Die Verkauferei nähert sich dem Ende. Ich mache noch einmal eine Hauruck-Aktion und stelle diverse Sachen für jeweils 1 Euro ins Auktionshaus. Die Disziplin wie ein Freund aus der Schweiz habe ich leider nicht, dass ich einfach einen Schlussstrich ziehe und alles zum Wertstoffhof fahre. Sinnvoll wäre es ja, aber ich kann nicht aus meiner Haut. Was dieses Mal nicht verkauft wird, fliegt aber dann doch weg.
Für das 3-monatige Zwischenlagern der Sachen, die später mit in den neuen Wagen sollen, hatte ich auch eine Idee. Der Speicher der Werkstatt ist fast leer und würde sich dafür nahezu ideal eignen. Ich bekäme wieder einen gewissen Überblick und könnte die Reste einfacher sortieren. Ui, da war das eine der bösen Wörter: „sortieren“… 😉