Das Heizungsdrama – Teil 2

Gestern Abend war es dann mal wieder so weit und die Truma Heizung machte zu warm. Leider kam ich dann auf die wenig glorreiche Idee, den Temperaturfühler (die „Zigarre“) nochmal etwas zusammen zu quetschen. Da sich nicht gleich etwas tat, drückte ich noch etwas. Und noch etwas. Das Ende vom Lied ist, dass die Heizung ab da nur noch die Pilotflamme hatte und selbst auf höchster Stufe nicht mehr Heizleistung abgeben konnte. In solchen Momenten muss ich dann immer an meinen alten Meister denken, der konnte manchmal Sachen auch sehr gut so lange „feinbearbeiten“, bis sie dann kaputt waren.

Ich ließ die Heizung also auf der Pilotflamme an und kroch ins Bett. 5 Stunden später war ich wieder wach, mir war unter meiner Sommerdecke kalt, klar. Ich holte mir die gerade frisch gekaufte Kuscheldecke, legte sie über die Bettdecke und drehte mich wieder rum. Aber es wollte nicht so recht gemütlich werden. Zudem hatte ich mich vor ein paar Tagen so richtig schön erkältet (nass geschwitzt Jacke auf gemacht und so…) und mein Schädel brummte ganz fies. Nach etwas schlechtem Schlaf stand ich auf und zog mich an. 13 Grad in der Hütte, bäh! Zum Glück stehe ich gerade in Berlin bei einem Rumtreiberfreund vor der Tür und hänge an der Steckdose. Also zog ich mich an und holte meinen kleinen Heizlüfter aus dem Kofferraum. Kleinste Stufe, go! Ich spielte etwas am Forum herum, bis ich mich wieder müde genug fühlte, einschlafen zu können. Klappte auch.

Mittags wachte ich wieder auf, der Schädel brummte immer noch, aber es war warm. Unter meinen zwei Decken eigentlich zu warm, aber das soll ja gesund sein. Ich packte mich dick ein und machte mit Happy eine Runde durch das nahegelegene Wäldchen. Danach war klar, dass ich wohl oder übel die Heizung tauschen muss. Natürlich fing es genau jetzt so richtig heftig an zu schneien. War ja klar. Ich musste mich dementsprechend ordentlich verspotten lassen, aber das war ja auch irgendwie verdient…

Rund 2 Stunden dauerte der Heizungstausch. Da ich nur einen Bruchteil meiner Werkzeuge dabei habe, bekam ich die Schrauben erst kaum auf, danach kaum fest. Aber immerhin war die Heizung erfolgreich getauscht. Sogar der Dichtring und die neue Halteklemme passten perfekt an den Kaminanschluss. Funktionstest: Wird warm, super! Klingt dabei etwas turbinenhaft, aber das stört mich nun garnicht. Doch was ist das? Tickert die Heizung, obwohl sie an ist? Blick auf den Zünder – ja, tickert. Mist! Ich hatte sie in einem Forum als funktionstüchtig gekauft, aber der Flammwächter hat wohl ein Problem. Na da war ich jetzt aber froh. Nicht! Ich klemmte kurzerhand den Batteriezünder ab. Das ist sicher keine Dauerlösung, schont aber immerhin den Teil der Technik, der noch funktioniert.

Just in diesem Moment, wo ich das schreibe, ist die Heizung aus und zündet natürlich auch nicht wieder neu, hat ja keinen elektrischen Zünder. Ach, es ist doch zum kotzen. Immer mehr wird klar, dass in den nächsten Wagen ein kleiner Holzofen rein muss.

So viel zum Thema „Wagenwohnen ist nicht kalt„… 😉

Gestern gab es beim freundlichen Teilehändler hier um die Ecke zwei neue Starterbatterien, die ich auch -fremdgenötigt- gleich einbaute. Danach hängte ich gleich das Ladegerät dran, damit es mit vollen Batterien los gehen kann. Wann es losgeht, weiß ich noch nicht… 😉

Jetzt gehe ich erst mal zur Apotheke und hole mir etwas für meinen Kopf.

2 Gedanken zu „Das Heizungsdrama – Teil 2“

    1. Moin Martin! Ja, immer alles teuer, das ist ja derzeit mein Problem. Dass die Webasto ausgestiegen ist, brachte meine ganze Heizplanung durcheinander. Ein Traum! Die hätte doch diesen Winter noch funktionieren können…
      Die Starterbatterien machten es jetzt auch nicht gerade besser. Der Koffer auf dem 814 wird immer kleiner… 😉

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