Uslar Offensen

In Offensen und in Uslar besuchte ich langjährige Freunde, mit denen ich schon durch Dick und Dünn gegangen war, die ich nun aber schon rund 4 Jahre nicht gesehen hatte. Aber es war nach einem kurzen „Beschnüffeln“ alles so wie immer. Na gut, fast alles, wir werden schließlich alle nicht jünger und das Leben geht auch weiter. Aber wir verstehen uns nach wie vor bestens und das finde ich richtig toll. Ich hatte schon nach nur knapp 3 Monaten Funkstille von anderen „Freunden“ böseste Mails bekommen – das ist eben der Unterschied. Und es sind nur die entspannten, die ich weiterhin zu meinen Freunden zähle. Wer mir nicht gut tut, fällt durch’s Raster.

Den Freitag mit Abend war ich in Uslar eingeladen. Ach, was wir neben Neuigkeiten auch alte Zeiten aufgewärmt haben… 😀 Viele Motorrad-Anekdoten und sehr viel gelacht. Die vergangenen Zeiten sind vorbei und das ist auch gut so, aber ich bin froh dass ich sie so erlebt habe. Irgendwie war Vieles durch die Gegend und auch mein neues altes Motorrad wieder viel greifbarer geworden. Vielleicht sollte ich mir dort einen Stellplatz für die Mühle suchen… Die Nacht verbrachte ich auf dem Hagebau Parkplatz, was erst bei der Warenanlieferung bei Aldi etwas laut und ungemütlich wurde, nicht zuletzt wegen des Kühlaggregats am LKW…

Am Samstag Abend war ich mit meinem Gastgeber aus Offensen in Göttingen auf einem Konzert von „Massendefekt„. Als Vorgruppe spielten „Blackout Problems„, die gefielen mir sogar noch besser. Es war laut, richtig scheiß laut. Wir beide waren altersmäßig garantiert unter den Top 5, fielen aber trotzdem nicht großartig auf. Und nicht etwa, weil wir in den Massen von Menschen unter gegangen wären, so groß ist der große Saal der Musa dann auch wieder nicht. Egal, auf jeden Fall war es ein toller Abend, lediglich auf den Pogo habe ich gerne verzichtet. Ich habe uns anschließend auch noch heile im Volvo zurück gebracht, trotz kurvenreicher Strecke, ungewohnten Gefährts, widrigen Wetters und einer Nachtsehschwäche… 😀 Zum Abschluss des Abends gab es ein paar leckere Bierchen.

Heute konnte ich mich nicht so recht in Bewegung bringen. Eigentlich war Abreisetag, aber ich gammelte wieder mal herum und ließ die Zeit verstreichen. Das Wetter war aber auch echt mies, da will man nicht vor der Heizung weg. Kalt und immer mal wieder Graupelschauer. Aber irgendwann schaffte ich den Absprung zu einer Gassirunde, der Hund soll ja auch nicht platzen. Natürlich graupelte es, als wir den Ort verließen. Aber dank meiner Wolle auf dem Kopf fühlte ich mich nicht nass. Doch das Wetter steuerte gegen. Als wir gerade am Umkehrpunkt angelangt waren und sogar schon etwas Sonne abbekommen hatten, fing es so richtig an zu regnen. Happy blieb alle paar Meter stehen, drehte sich kurz um und sprang dann richtig angestachelt los. Dieses Schauspiel wiederholte sich ständig, ich musste einfach lachen. Ich holte das Handy aus der Hosentasche und steckte es in die Innentasche der Jacke. Ansonsten konnte mich das Wetter mal gernhaben, ich ließ mich nicht ärgern. Am Wagen schrubbelte ich Happy trocken, was für ihn fast genauso unangenehm ist wie der Regen selber…

Ich packte meine Sachen zusammen und den Wagen fahrfertig, dann ging es los. In Göttingen tankte ich nochmal voll, erst den Düdo, dann seinen Reservekanister. Der Kanister fühlt sich einfach gut an, wenn man den Tank so leer fährt wie ich jetzt. Wieso hatte ich nicht in Uslar getankt, als ich sowieso dort war? Von meinen 80 Litern waren noch etwa 6 drin gewesen – Kanister ist besser… 😉

Auf der Autobahn gab es so ziemlich jedes Wetter im Angebot und es wechselte sich ständig ab. Regen, Graupel, fieser Wind, Sonne auf nassem Asphalt. Egal, die Heizung brummte und das Radio übertönte sie, nur der Motor war noch lauter. Der dritte Gang wurde heute echt viel benutzt, an jedem Berg zog ich eine Karawane hinter mir her. Hätten die LKW überholen dürfen, wären sie nicht mit 30 da hoch gekrabbelt. Gelegentlich überholte auch einer im Verbot, mir egal, ich kann mich ja schließlich nicht auflösen. Und so lange ich Steuern bezahle, fahre ich auch auf „meinen „Straßen. Eine Futterpause machte ich hinter Eisenach, weitere 70km später beehrte ich noch einen Rewe Markt und erreichte kurz danach mein Ziel, München (Thüringen).

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