Licht am Ende des Tunnels

Ich gehe jetzt ins Licht, basta. Bei meinem GlĂŒck ist es dann vielleicht doch ein Zug, der da auf mich zu kommt. Aber danach kann ich ja ins Licht gehen… 😉

Aber bevor jetzt jemand auf die Idee kommt, dass ich ĂŒber Suizid nachdenke: Nein, alles prima!

Den Anfang mache ich mal mit der PBR, so wie es meine Digicam ausgibt. Die kleine Skyteam hatte ich letzten Samstag geknipst und gleich im Auktionshaus reingestellt. Ab 1 Euro, ohne Netz und doppelten Boden. Sie hat unter der Pelerine an Cockpit und Umgebung ziemlich gelitten, die angrenzenden Rosen hatten zusammen mit dem hier dauernd herrschenden Wind ihr Machwerk vollendet, somit war die regenabweisende HĂŒlle vorne nicht mehr wasserabweisend. Wird den Wert der PBR natĂŒrlich nicht gerade gesteigert haben, aber wenn sie noch lĂ€nger so herumsteht, wird sie auch nicht besser werden. Also jetzt weg und gut. Morgen ist die Auktion zuende, ich bin gespannt.

Das Wetter bessert sich tendenziell, auch wenn wir hin und wieder leichte RĂŒckschlĂ€ge hinnehmen mĂŒssen. Am 1. MĂ€rz waren wir an der nicht anwesenden Nordsee spazieren, es war windig wie Sau und auch nicht so richtig warm, aber eben auch nicht mehr so richtig kalt. Sonnig war es, sehr schön! Auf jeden Fall hat es allen gefallen. Zwei Tage spĂ€ter schneite es dann wieder. Na jetzt aber! Es blieb aber nichts liegen, am nĂ€chsten Tag war alles wieder weg. An den SolarertrĂ€gen merke ich deutlich die Besserung, der Sommer wird kommen – irgendwann.

Mit dem 814 bin ich planungstechnisch weiter gekommen. Keine Ahnung, wie viele BlĂ€tter Papier ich schon vollgekritzelt, wie viele Skizzen ich schon gemacht und wie viele Ideen ich wieder verworfen hatte. Unter anderem hatte ich auch eine einfache, unten angeschlagene Treppe zum rausschwenken wieder verworfen, weil ich durch die nötige Stufenzahl und deren jeweilige Mindesttiefe zu weit nach unten kam und somit zu wenig Restbodenfreiheit hatte. Ich will zwar nicht durchs GelĂ€nde fahren, aber eine gewisse Schlechtwegeeignung soll schon da sein. 20cm Bodenfreiheit waren mir zu wenig. Da kam mir die Idee mit der Treppe mit Scherenmechanik gerade recht – nur die vielen garantiert irgendwann ausleiernden Gelenkverbindungen störten mich daran…

Jetzt kam ich aber durch ein paar FĂŒgungen des Schicksals an Jang und seinen tweetygelben Actros. Die haben nĂ€mlich eine solche Klapptreppe verbaut, wie ich sie verworfen hatte. (Man schaue hier…) Die Konstruktion ist recht einfach und auf jeden Fall stabil, einen (elektrischen? pneumatischen?) Antrieb kann man problemlos nachrĂŒsten und selbst eine einfach Bedienung per Hand mittels Gurten ist einfachst zu realisieren. Ich weiß nicht warum, aber beim Betrachten der Bilder hatte ich einen Gedanken, der das Bodenfreiheitsproblem lösen wĂŒrde: Die unterste Stufe mĂŒsste klappbar sein. Ein einfaches Parallelogramm wĂŒrde schon reichen, um die Stufe beim Einklappen der Treppe per Schwerkraft in der Abdeckung zu versenken. Beim Ausklappen mĂŒsste nur eine Zwangssteuerung die sonst lose herumbaumelnde unterste Stufe nach außen drĂŒcken, das kann man garantiert per Schubstange recht einfach bauen.

Auch der Grundriss ist inzwischen sehr konkret geworden, ich habe Wassertanks gefunden, die sich unter dem Bett kombinieren lassen sollten. 250 Liter Frischwasser (110 x 83 x 33 cm) und zwei 148 Liter Tanks (je 89 x 48 x 35 cm) fĂŒr Grau- und Schwarzwasser. Das KĂŒchenwaschbecken wĂŒrde ich gerne in den Schwarzwassertank entwĂ€ssern, weil ich nichts Öliges im Grauwasser haben möchte, das zum SpĂŒlen der Bootstoilette herhalten soll. Nur die damit entstehende Verbindung von ausgerechnet Klo und KĂŒche will mit dabei nicht behagen…

Legende:

  1. Ecksitzgruppe
  2. DachschrĂ€nke ĂŒber Ecksitzgruppe
  3. Deckenhoher Schrank fĂŒr KĂŒche
  4. DachschrĂ€nke KĂŒche
  5. KĂŒche (SpĂŒle und Kochflammen; gestrichelt: KĂŒhlschrank)
  6. Dusche
  7. WC
  8. Deckenhoher Schrank
  9. Etagenbetten
  10. Deckenhoher Schrank und Kleiderschrank
  11. Heizung, darĂŒber Garderobe fĂŒr aktuelle Jacken

Der Tisch ist zugegebenermaßen etwas schmal. Im Normalfall wird an den schmalen Seiten nur selten jemand sitzen, auch ĂŒber ausklappbare VergrĂ¶ĂŸerungen hatte ich schon nachgedacht, aber das wird dann sowieso erst beim Bau „aus dem Bauch heraus“ entschieden.

Auf dem Bild mit Details sieht man den Gaskasten in der toten Ecke der KĂŒche, von außen zugĂ€nglich. Das Staufach unter der Sitzbank könnte man von oben und/oder von „vorne“ (was ja eigentlich in Fahrtrichtung hinten ist) zugĂ€nglich machen, auch das entscheide ich beim Bau. Ich denke es wird die „und“-Lösung werden, so könnte im schlechter zugĂ€nglichen Bereich Kram verschwinden, den man nicht oft braucht. Abwarten. Der Elektrikkasten im Eck der Sitzgruppe wird wahrscheinlich drei FĂ€cher haben. Das untere Ă€ußere Fach beherbergt die Akkus, darĂŒber wahrscheinlich Hauptsicherung und Grundverteilung. Im dritten Fach sollen die LadegerĂ€te ihren Platz bekommen, wahrscheinlich auch die 230V-Verteilung, weil es sich ja so anbietet. Last but not least wird natĂŒrlich auch wieder die gewohnte HundehĂŒtte unter den Rest der Sitzecke gebaut. Ich mache das Sitzpolster hochklappbar, das erleichtert die „Wartung“ und man kann den Kasten im Bedarfsfall zum Staukasten umfunktionieren.

Der Kleiderschrank könnte z.B. auch eine Schublade enthalten, wo ich den Schneideplotter ausziehbar fest einbauen könnte, war noch so einer der unkonventionellen GedankengĂ€nge. Mit sollte die Maschine ja sowieso, allerdings hatte ich sie bisher in Gedanken immer in einem Dachschrank verstaut und mĂŒsste sie aufbauen, um etwas plotten zu können. Warum so umstĂ€ndlich, wenn man das Ding doch mit einem Handgriff nutzen könnte. Und wenn irgendwann der Plotter ersatzlos wegfallen wĂŒrde, könnte man mit einer dĂŒnnen Bodeneinlage aus der Plotterkiste eine normale Schublade zaubern.

Ja ja, ich weiß, da trĂ€ume ich von den kleinsten Details, wĂ€hrend der Koffer und der 814 selber vor sich hin gammeln. Hier kommt Jang wieder ins Spiel – oder eher sein Sohn Nic – eigentlich beide. Über das oben schon verlinkte Forum wurde mir nĂ€mlich die ĂŒbermĂ€ĂŸige Furcht genommen, an meinem Wagen NĂ€gel mit Köpfen zu machen. Nic baute mit seinem Vater nĂ€mlich den Koffer von seinem 1120 ab, einem direkten Verwandten meines 814. (Klickst Du hier…) Somit habe ich wieder neuen Mut gefasst, diese Zeit und Arbeit in meine zukĂŒnftige Wohnung zu investieren, weil mein Koffer ja eh schon fast ganz ab ist und ich so gut nie wieder dran kommen werde. Es soll halt gescheit werden, eine gesunde Basis haben, wenn ich schon so viel Zeit und Geld in die Karre stecke… 🙂

2 Gedanken zu „Licht am Ende des Tunnels“

  1. hey Petsi,

    Kannst Du die Treppe nicht besser in einer Schiene unter dem Aufbau schieben ?
    Wenn Du meinst du hÀttes ausreichend Luft nach unten, könntes Du immer noch einen Aussenstauraum unter der Treppe bauen.
    Frisch und Abwasser hast Du ganz hinten ?
    Da kommen schnell 500kg zusammen.

    Gruß Helmut W

    1. Moin Helmut! Also beim Stauraum unter der Treppe hast Du natĂŒrlich recht, durch eine schiebbare Treppe könnte man den Platz da drunter sogar noch zusĂ€tzlich nutzen. FĂŒr die Abdeckung der eingeschobenen Treppe mĂŒsste dann aber wohl eine TĂŒr dran, das wird mir alles zu kompliziert. TĂŒr auf, arretieren, Treppe raus, arretieren, unterste Stufe ausklappen, arretieren. Ich denke ich bleibe bei der Tweety-Lösung mit zwangsgesteuerter unterster Stufe. Treppe entriegeln, runter klappen, fertig.

      Der Grundriss geht halt super auf, wenn die Betten hinten stehen. Einen ganz Ă€hnlichen Grundriss wie jetzt gab es auch schon mit den Betten (und somit dem Wasser) vorne, das war Nr. 35. Der Kleiderschrank wĂ€re noch kleiner als in diesem Plan eingezeichnet, weil die TĂŒr in Wirklichkeit noch 20cm weiter vorne sitzt. Der Schrank vor der Sitzgruppe mĂŒsste den Zugang zur Sitzgruppe offen lassen, hĂ€tte also auch nur wenig Rauminhalt. Ein tiefer Schrank in Verbingung mit angeschrĂ€gter Tischplatte wĂŒrde den Wohnraum optisch ziemlich drĂŒcken und trotzdem kaum Platz bieten. Selbst das horizontale Spiegeln von Sitzgruppe und KĂŒche wĂŒrde nichts verbessern. Der Plan Nr. 35 hat noch viel mehr Nachteile als die aktuelle Nr. 47, insofern werde ich mich an letzterer orientieren. Die Wassertanks sitzen schwerpunkttechnisch etwa 70cm hinter der Hinterachse, aber mit mehr als 300 kg Wasser rechne ich eigentlich nicht. Dahinter kommt sogar nochmal der Kofferraum mit 1m LĂ€nge, sowie die Ladebordwand mit etwa 500kg Gewicht… 😀
      Optimal wĂ€re natĂŒrlich, wenn ich den Wagen vor dem Beginn der Ausbauarbeiten endlich mal auf die Waage bekĂ€me… 😉

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