Die Solarpaneele auf dem Düdo sind nun fertig befestigt, der Wohnwagen hat ein paar betürte Schränke und einen einsatzbereiten Sicherungskasten, der Hundeanhänger ist dafür reparaturbedürftig…
Das vordere Solarpaneel bekam als erste heutige Amtshandlung eine Stütze an die Vorderkante. Diese sitzt nicht mehr über dem Alublech, sondern über der ansteigenden Rundung aus Stahlblech, eben dem Dach der Fahrerkabine. Ich überlege derzeit noch, ob ich seitlich noch zwei Stücke Aluwinkel ansetzen soll oder ob die etwas freistehenden Vorderecken des Paneels nicht so viel Fahrtwind fangen. Wackeln tut jedenfalls nichts mehr, der Rahmen des Paneels verteilt den Druck ja auch nochmal.
Danach kletterte ich von hinten her auf das Dach und passte Kabelkanal an, der dann morgen die Kabel zur Dose hin aufnehmen soll. Vielleicht auch erst übermorgen, das sehe ich ja dann. Ich klebte ihn einfach auf das Dach, bloß keine Schrauben ins Dach bohren… Der Solarlader ist nach wie vor unauffindbar und ich hatte vorhin die Idee, dass ich ihn absichtlich in Gerolsheim gelassen haben könnte, weil er für die jetzt verbaute Anlage zu klein war. Naja, zumindest wenn man von den ursprünglich mal zu erwartenden Leistungsdaten der Paneele ausgeht. Sind ja alles schon ältere Module und die werden schon etwas nachgelassen haben. Bin mal gespannt was da am Ende unten ankommt, aber auf jeden Fall wesentlich mehr als ohne… 😉
Schritt drei für heute: Hinteres Paneel hinten abstützen. Gleiche Situation wie vorne, nur mit mehr zu überbrückendem Abstand und mit Abstützung auf dem Alu Riffelblech auf dem Dach. Ich klebte einen Winkel unter das Modul und einen auf das Dach. Verbunden wurden die beiden wieder durch Blechtreibschrauben, damit eine Demontage möglich bleibt. Fühlt sich stabil an. Mit meinem gesetzlich geregelten Nichtschwager hatte ich schon meine Witze gemacht und das Szenario durchgespielt, in dem meine Paneele für eine Vollsperrung der Autobahn mit den Beteiligten Tanklaster und vollbesetzen Schulbus gesorgt hatten. Sollte ich doch noch Fangseile anbringen…??? 😉
Jetzt gab es einen Knall. Nanu, war das bei uns? Klara, der blinde kleine Hund meiner gesetzlich geregelten Nichtschwester saß ziemlich verstört neben dem Fahrradanhänger und zitterte. Reifen vom Anhänger von der Felge gesprungen, Schlauch dabei geplatzt. Krasse Scheiße! Nach 15 Tagen und ganzen 9,5 km unbeladener Fahrtstrecke. Der Mantel ließ sich ohne Werkzeug von der Felge ziehen. Die Kunststofffelgen haben auch keinen Rand, in den sich der Reifen krallen könnte. Noch dazu sind die Reifen wohl eher weich und wabbelig. Na toll, wie gut dass das nicht unterwegs passiert ist. Bin mal gespannt wie der Verkäufer auf meine Reklamation reagiert. Ich würde jetzt zu stabilen Reifen im Stil eines Schwalbe Marathon tendieren, dazu müsste ich aber sicher sein, dass die Felgen durchmessertechnisch nicht zu klein ausfallen und auch der Marathon mit Stahlunterbau einfach von der Felge hüpft. Fucking Bullshit! Ich schaute kurz nach Marathons, dann nutzte ich aber doch lieber das schöne Wetter weiter.
Der Wohnwagen bekam nun ein kleines Holzbrettchen in den Sitzkasten geleimt, an das ich den Sicherungskasten schraubte. Die Masseverteilung übernahm ich 1:1 vom 14qm-Andreas. Einfach und gut, hatte mir sofort gefallen. Masseverteiler aus dem Bauhaus hatte ich mir besorgt gehabt, davon gab ich einen nun ab. Die weitere Elektrik folgt in den nächsten Tagen. Jetzt kam erst mal die Tür des amputierten Kühlschranks wieder vor die Öffnung. Drei einfache Scharniere und ein Magnetverschluss, das wird für den geplanten Zeitraum reichen. Wir setzten noch viel Leisten seitlich im Schrank, auf die man nun zwei Regalböden legen kann. Jetzt war fertig, wir hatten keine Lust mehr, das Tageslicht wich langsam der Kälte und überhaupt, es reichte für heute.
Einen Aufkleber schnitt ich noch für den Frühjahrsmarkt. Die Friesenliese hatte nämlich den ganzen Tag wie wild Vorbereitungen getroffen und wollte jetzt noch ein Schild mit ihrem friesenliesischen Namen drauf haben. Normalerweise kein Problem, da es ja nur Schrift war, hätte das eigentlich ganz schnell gehen müssen. Aber es kam alles zusammen, der Plotter zickte wieder herum, ich war k.o., hungrig, meine Gräten schmerzten von der Kauerei im Wohnwagen und vom Dachklettern, der Aufkleber wollte nicht auf dem gestrichenen Holzbrett halten,… Aber am Ende war alles gut, in Teamwork schafften wir auch noch das Schild. Ich war so froh, dass ich jetzt nicht noch Essen (mit)machen musste. Frank hatte eingekauft und uns einen leckeren und sehr üppig bemessenen Salat zurechtgeschnippelt.
Morgen ist für Happy und mich ein Fahrradtag angesetzt. Der Anhänger bleibt im Hof stehen, ist schließlich radlahm…
Uhren umstellen nicht vergessen! 😉