Dies und das – reloaded

Meine momentane Schreibfaulheit hat sich ja schon herumgesprochen, ebenso wie die Reisefaulheit. Okay, ist ja auch kein Geheimnis, steht schließlich im Netz der Netze. So viel zu schreiben, wo fange ich an? Mit der zeitlichen Abfolge? Oder eher nach Freudegrad? Oder der Kostenintensität? Oder durcheinander? Ach, ich schaffe die Sortierung ja sowieso nicht mehr, also querfeldein mit dem Geilsten beginnend… 😀

Ich hab mir ein neues Dreirad geleistet, passend zum 15000. Geburtstag. 😉 Nachdem ich mich ja eher auf Trikes in Delta-Bauweise (zwei Hinterräder, ein Vorderrad) versteift gehabt hatte, ließ ich mir vor ein paar Tagen von André Amumot den Floh der Tadpole-Bauweise ins Ohr setzen. Ich war vom Hase Kettwiesel aus Kostengründen abgekommen, ein angetriebenes Hinterrad ist gequirlter Bullshit, wenn man zwei davon hat. Ein Differential bietet Hase gegen heftigen Aufpreis. Die Nachteile eines Differentials kenne ich vom Roll-Tech Cochem, wenn am Berg auf lockerem Untergrund ein Rad durchdreht, bringt nämlich das andere absolut keinen Vortrieb. Auch deswegen war ich prinzipiell gegen ein einziges Hinterrad gewesen.

So blieb ich als Nächstes beim Sinner Comfort hängen, das statt des Differentials einen doppelten Freilauf verwendet und bei dem das andere Rad somit Vortrieb bringt, wenn das eine Hinterrad durchdreht. Noch dazu hat das Sinner standardmäßig eine Hinterradfederung und ist preislich niedriger angesiedelt als das Kettwiesel. Nur die Ersatzteilversorgung schien noch beschissener zu sein als bei Hase – und die ist wohl schon ziemlich mau. Die Firmen scheinen lieber neue Bikes zu verkaufen, statt sich um den Erhalt der längst verkauften zu kümmern.

Also nagte Andrés „Empfehlung“ des Tadpole -er hatte sich für ein Scorpion fx von HP Velotechnik ausgesprochen- ziemlich heftig an mir. Ich war hin und her gerissen, mir wollten die zwei zu schiebenden Vorderräder gegenüber dem einen Antriebsrad nicht behagen. Auf der anderen Seite hatte ich schon bemerkt, dass eine Umrüstung zum Pedelec beim Delta-Trike mit erheblichem Aufwand verbunden ist. Noch dazu liegt der hintere Umwerfhebel der Kettenschaltung tierisch ungünstig extrem tief zwischen den Hinterrädern. Auf schlechter Wegstrecke könnte die im ungünstigen Fall aufsetzen und wäre damit zerstört. Eine 14-Gang Schaltnabe von Rohloff hätte mir natürlich auch sehr gefallen, nur deren Preis nicht. Unter 1500 Euro ist bei differentialisierten Dreirädern mit Heckantrieb bei der Rohloff nichts zu machen. Puh! Das ist schließlich auch nur der Aufpreis auf das eh schon sackteure Dreirad… 🙁

Okay, also doch mal bei den Kaulquappen (engl. Tadpole) reinschauen – notgedrungen, versteht sich! Nach einiger Suche fand ich den Bericht einer Südpolfahrt auf einem Tadpole zum Südpol und endete bei dem vorläufigen Zwischenergebnis

Es ergaben sich ziemlich schnell die beiden Optionen, ein neues HP Gekko im Spätjahr zu bestellen, oder ein gebrauchtes Rad o.a. Modelle jetzt zu suchen. „Neu ist getreu“ hatte der Chef meiner Ausbildungswerkstatt immer gesagt. Ja, ich gebe ihm recht. Bis zum Spätjahr würde ich auch ohne mein jetziges Dreirad, das Roll-Tech Cochem, auskommen. Also nochmal den Versuch des Verkaufs gestartet. Dummerweise war ich zuvor in einem Forum, in dem ich mich angemeldet hatte um das Cochem anzubieten, über das Angebot eines HP Gekko fx gestolpert. Mist, so viel Geld hatte ich gerade auf dem Konto herumliegen, das ist immer schlecht. Ziemlich schnell wurde ich mit dem Anbieter handelseinig und das Dreirad ist quasi schon auf dem Weg zu mir in den Norden… 😀

Im direkten Zusammenhang mit dem neuen gebrauchten Dreirad steht das Kettennietwerkzeug, das ich mir für einen schmalen Taler im Auktionshaus bestellt habe. Die Kette des Gekko muss für meine Beinlänge/-kürze angepasst werden, vermute ich stark. Ebenfalls für’s Rad ist die Fahrradhalterung für meinen GPS Empfänger. Für Letzteren habe ich auch noch 4 Mignon Akkus mit 2850mAh bestellt, sowie ein intelligentes Ladegerät für ebendiese, mit 12V Eingang, vertsteht sich. Auch einen 4er Satz Lithium Batterien gab es für das GPS, die hatten sich etwas doof mit den Akkus überschnitten, halten sich aber ziemlich lange. Um die Akkus und Batterien sinnvoll mitnehmen zu können, fand ich eine kleine Plastikschachtel zur Aufbewahrung. Ich habe meine diesjährige Geocaching-Saison also eingeläutet und auch schon 2 Schätze in meiner unmittelbaren Nachbarschaft geloggt, weitere werden garantiert folgen. Um selber noch aktiver mitwirken zu können, ließ ich mir zwei Travelbugs kommen. Der eine nennt sich „Rumtreiber“ und ich möchte ihn demnächst mal auf seine Reise schicken. Der zweite ist eher virtuell und seine Nummer klebt nun mit selbstgeplotteten Bugs auf meinem Düdo. So nehme ich dem Staatsschutz verschiedener Kontinente etwas Arbeit ab und mache mich -bzw. mein Auto- track- und logbar. Hobbys sind schon manchmal ziemlich seltsam… 😉

Um ein paar Dinge aus Gerolsheim, dem Düdo und/oder dem Anhänger auslagern zu können, hatte ich mich auf die Suche nach ein paar Quadratmetern trockener Lagerfläche hier in der Nähe gemacht. Die Kleinanzeigen des großen Online-Auktionshauses gaben bislang nicht viel her. Sieht also nicht so richtig gut bestellt aus für die antiken Suzukiteile meiner GSX 1100 E und Co. Aber egal, ich habe mich von so vielen Sachen getrennt, da kommt es auf die nun wirklich nicht mehr an. Ich hab ja noch die Schwalbe, für die gerade das frische Versicherungskennzeichen kam. Ich müsste mir mal noch eine Zündpistole zulegen, dann wäre die Lau B. für 2014 wieder weitestgehend einsatzbereit und wird mir garantiert auch gute Dienste leisten. Für die Erleuchtung bekam sie einen H4 Scheinwerfer spendiert, der allerdings noch auf seinen Einbau wartet. Um sie etwas vor den Witterungseinflüssen zu schützen, ist eine „Fahrradgarage“ aus PVC unterwegs, auf die ich derzeit noch warte. Weiterhin warte ich auf zwei Sicherungskästen für den Düdo, ich  möchte endlich mal die Fernanzeige der Truma DuoControl funktionstüchtig machen, um nicht immer im Kofferraum nach dem Wohlbefinden meiner Gasflaschen schauen zu müssen. Und überhaupt muss der Düdo jetzt langsam weiter wachsen, ich strebe ja die Eintragung zum Wohnmobil an. Den Omnia-„Backofen“ für den Gaskocher habe ich immer noch nicht eingeweiht, gekocht wird ja immer noch gemeinschaftlich steinzeitvegan im Haus meiner gesetzlich geregelten Nichtverwandtschaft…

Ja, ich werde auch mal wieder unterwegs sein. Vorher gibt es noch einiges zu tun, am Düdo, am Anhänger und am Wohnwagen meiner Hausgeber (ich bin ja kein Gast, also… 😉 ).

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