Also nicht falsch verstehen, ich bin nicht wieder aus der Halle ausgezogen, sondern habe den größten Teil meiner Sachen gestern von Gerolsheim in die Halle umgelagert. Ich hatte einen eifrigen Helfer, der mit frisiertem VW Bus und Anhänger bewaffnet beim Räumen und Transportieren half. Vielen Dank nochmals!
Ich schaffte es tatsächlich, den 814 in den verwinkelten Hof zu bugsieren, wodurch wir kurze Wege beim Ein- und Aufladen hatten. Die Hallenbauplatten schnallten wir wieder auf die Pritsche, ebenso den alten Seitenanfahrschutz und die krummen unteren Längswinkel. Die freien Räume in den Staukästen stopften wir mit allen möglichen Kisten, Kartons und Kleinutensilien. Danach fuhr ich den LKW raus und mein Helfer sein Gespann rein. Wir holten erstmal alles vom Speicher der Werkstatt und verteilten es im Hof. Danach kam alles mit System auf den Anhänger und ein paar sauberere Kleinteile in den Bus. Abfahrt.
Am Grünstadter Stich fing es an zu regnen. Also eigentlich war es eher, als wenn jemand den Wasserhahn aufgedreht hätte. Meine Scheibenwischer bewegten sich qualvoll 20cm nach oben, das war es, Feierabend. Ich sah kaum noch etwas, fuhr eher nach Gefühl weiter den Berg hoch. Ausgerechnet an dieser steilen Passage gibt es keinen Standstreifen. Kurz vor dem „Gipfel“ fuhr ich in die erste Nothaltebucht, auf der schon ein paar PKW Sicherheit gesucht hatten, deren Scheibenwischer allerdings funktionierten. Ich versuchte eine Starthilfe, indem ich ausstieg und die Scheibenwischer nach oben drückte. Schnell war ich klatschnass und stieg wieder ins Fahrerhaus. Etwas abwarten, bis der Regen wenigstens nachlässt. Etwa 10 Minuten später wurde der vom Berg kommende Bach flacher und ich schaltete die Zündung und die Scheibenwischer wieder ein. Raus und die Scheibenwischer hoch gedrückt, sie gingen erst schwer, aber dann doch leichter. Nochmal runter und nochmal hoch, nochmal das Ganze – und schon liefen sie von alleine weiter. Kurze WhatsApp an meinen Mitstreiter und weiter ging es.
Bei Kaiserslautern dann Stau, aber so richtig. Wir standen ewig, bzw. bewegten uns zwischendrin mit Schrittgeschwindigkeit. Meine Klamotten nutzten die Sonne derweil, um wieder an mir zu trocknen. Dazu hatten sie auch reichlich Zeit. 4 Kilometer, danach rollte es wieder. Ich war jetzt schon wieder reif für Urlaub. Der Rest der Strecke lief ganz gut und wir kamen endlich an der Halle an.
Der Anhänger kam rückwärts in die Halle und wir nahmen die Plane vom Anhänger ab. Der Inhalt des Anhängers hatte die kleine Sintflut leider nicht ganz trocken überstanden, aber erstaunlicherweise war nichts nass geworden, das darunter gelitten hätte. Gott sei Dank. Wir stellten alles zu den paar Sachen, die ich mit dem Düdo schon zur Halle gefahren hatte. Rein rechnerisch müsste jetzt noch genug Platz in der Tiefe sein, um den 814 davor zu stellen. War es auch.
Das Ab- und Ausladen sparten wir uns, ich habe derzeit noch nicht die ganze Halle zur freien Verfügung und bin mir auch noch nicht ganz schlüssig, wie die Raumnutzung sein wird. Der Elektriker ist auch noch nicht fertig mit seinen 3 Leuchten, na der hat ja die Ruhe weg. Inzwischen baumeln auch noch 2 dicke Kabel unter der Decke, deren geplante Funktion ich mir nicht erklären kann. Der Stromer müsste eigentlich an alles dran kommen, so wie der LKW jetzt steht. Ich denke mal 14 Tage, dann sollte ich die Halle nutzen können.
Einmal muss ich den Düdo (mindestens) noch vollstopfen, dann habe ich meine Lagerplätze wieder auf einen einzigen Bastelplatz reduziert. Und klar, ich hatte beim Beladen in Gerolsheim ein paar Sachen übersehen, die eigentlich jetzt schon mit gesollt hatten… 😀