Keine Sorge, ich heule mich nicht schon wieder wegen des Umspannwerks aus. Aber auf meinem Spaziergang von Nachterstedt Richtung Frose war mir die Idee gekommen, dass ich auf der Froser Seite des Radwegs besser stehen würde. Der Wendeplatz fühlte sich nämlich irgendwie beengt an. Obwohl ich irgendwo im Nirgendwo stand, fühlte sich das für mich an, als wenn mich hier schon halb Nachterstedt gefunden hätte. So zog ich nach nur einer Nacht schon wieder um.
Google Maps empfahl mir, ich solle doch mit meinem 5-Tonner den Fahrradweg nehmen. Wie ich zwischen den Absperrgattern durchkommen sollte, sagte mir Google hingegen nicht. Mein Navi war schon besser, schickte mich nach Nachterstedt rein, dann rechts ab und die Landstraße nach Frose. Gut, wäre vor dem Hangrutsch durchaus so gegangen. Aber ich musste wieder über Hoym fahren, klar. Irgendwann gab mein Navi dann auch auf und wollte mich nicht mehr wenden lassen. Stattdessen lotste es mich direkt zum, zugegebenermaßen nicht allzu schwer zu findenden, Skaterpark. Dort gibt es einen Parkplatz, der für die folgenden drei Nächte zu meiner neuen Heimat wurde.
In und um Hoym war ich wieder obertouristisch unterwegs, so richtig mit Kamera und alle möglichen Häuser geknipst, danach den Froser See, von dem man mich vor wenigen Jahren noch weggejagt hatte und der jetzt offizieller Badesee ist. Auch am Umspannwerk war ich, sogar kurz drin. Die aktuellen Bilder habe ich dem Umspannwerk-Beitrag hinzugefügt. (Nicht wieder geheult! 😉 )