Am letzten Freitag kam meine neue Tauchpumpe bei der Post an. Prima, endlich wieder zurück in die Neuzeit – dachte ich. Doch vor dem fließenden Wasser kam erst mal das Basteln. Tank raus, so weit kein Problem, raus geht ja meistens einfach. Tricky ist das Wechseln der Pumpe selber gewesen, denn die sitzt am anderen Ende des Tanks als die Wartungsöffnung. Ich schraubte die Tankdurchführung los und schubste alles in den Tank rein.
Ich wusste nicht mehr, wie wir die Pumpe damals in den Tank bekommen hatten. Wahrscheinlich so, wie ich es auch jetzt wieder machte, nämlich mit Kabeln als Zugdrähte für die Pumpe-Schlauch-Verschraubung Einheit und das Anschlusskabel. Und natürlich auch zweimal das Spiel, weil ich zuerst den leicht gebogenen Schlauch in die falsche Richtung angesetzt habe. Egal, hat ja geklappt. Tank wieder rein, Freude. Ab zur Wassersäule. 1 Euro später dann die Ernüchterung: Immer noch kein Wasser, immer noch Steinzeit. Sollte etwa das Rückschlagventil klemmen und nicht die Pumpe kaputt gewesen sein? – Feierabend!
Den Samstag verbrachte ich als Helfer beim Hundzwingerbau bei Paul. Bis es dunkel wurde, waren wir beschäftigt. Müde und hungrig krabbelte ich in den Wagen. Aber es hat Spaß gemacht und war so weit erfolgreich, lediglich die fertige Tür war noch nicht eingebaut. Nach einer kurzen Erholungsphase fuhr ich nach Lobeda an meinen Wendekreisel bei der A4, wo ich am Sonntag Morgen mit dem Verkäufer des Fahrradheckträgers verabredet war.
Die Nacht war kurz, überpünktlich war der Verkäufer da. Er hatte schon die Fahrt München-Jena hinter sich, das ließ sich natürlich nicht auf die Minute genau vorausplanen. Ich kam nur schwer in die Gänge, wie die letzte Zeit überhaupt. Wo ist mein Ritalin? Hab keins. Irgendwann quengelte dann Happy, das hilft auch. Wir gingen runter ins Roda-/Saaletal, unterhalb der Autobahn etwas an der Roda entlang. Zwischen den beiden Brücken durch konnte man bis an die Saale schauen, da wollte ich auch hin. Also wieder zurück, über die Roda drüber und wieder unter die Brücken. Mir war nicht klar, dass man die neue Brücke modern an die Form der alten Brücke angeglichen hatte. Die Saale selber war dann eher unspektakulär, aber tolle Graffiti gibt es hier unten. Leider hatte ich die Kamera nicht dabei und so gibt es nur Handybilder auf die Augen.
Am Abend fuhr ich dann müde und unwillig zurück zur Halle. Mich überholte ein Ex-Bundeswehr VW Bus T3 mit Erfurter Kennzeichen, die Beifahrerin winkte. Bis ich das -in Gedanken versunken- gerafft hatte, waren die schon vorbei. Waren die auch 2014 auf dem Fahrtwind&Freiheit Treffen gewesen und hatten jetzt meinen Wagen erkannt? Vielleicht klärt sich das ja im Juli auf dem Treffen in Dachwig (wenn ich da antanzen darf…). Auf jeden Fall doof, wie stehe ich denn jetzt da…? 🙁
Heute war Universaltag. Zuerst war mein Wasser dran. Ich schraubte das Rückschlagventil nochmals auf und drückte den Stopfen mit einem kleinen Schraubendreher zurück. Schon blubberte es kurz und etwas Wasser kam gelaufen. Ventil wieder zu, Test – Wasser! Na endlich. Und es hätte sooo viel einfacher gehen können, wenn ich Depp doch nur mal vorher das Ventil auf gedrückt hätte. Egal, jetzt habe ich eine gebrauchte Reservepumpe. Am Fahrradträger ging es weiter, der passt so leider nicht auf meine Anhängerkupplungen. Vorne darf er ja eh nicht dran, aber hinten passt er auch nicht. Aber genau deswegen wollte ich ja etwas Billiges zum verbasteln. 22,50 Euro stellen da eine prima Basis dar. Heute scheiterte ich allerdings an einem M14er Gewindeschneider, mit dem ich ein paar Gewinde hätte nachschneiden müssen. Na gut, dann was anderes. Ich machte Fotos von ein paar Sachen, die ins große Auktionshaus wandern sollten. Und weil ich sowas gerne mache, erstellte ich gleich mal die Verkaufsanzeigen. Gäbe etwas neues Kapital für den Glumpliner. 🙂 Ab morgen soll es an dem auch wieder weiter gehen.
(Dieser Beitrag hing als Entwurf fest und wurde am 21.4. rückdatiert veröffentlicht.)