Pfalz

Derzeit stehe ich noch in Gerolsheim, morgen Abend geht es dann nach Maxdorf rüber. Heute war es heiß, 32°C haben wir gemessen. Trotzdem ließen wir uns nicht davon abbringen, eine dreistündige Waldrunde mit drei Menschen und drei Hunden zu machen. Somit war für mich auch Frühaufstehen angesagt, aber was tut man nicht alles… 😉

Wir fuhren Richtung Lindemanns Ruhe (oberhalb von Leistadt) hoch, bogen dann links ab und parkten beim Forsthaus Weilach. Von dort aus drehten wir mit ein paar Schlenkern eine schöne kleine Runde. Im Wald ist es schön schattig gewesen und wir mussten uns nicht übermäßig quälen. Wir fanden einen alten römischen Steinbruch (Kriemhildenstuhl), die Kaiser Wilhems Höhe und diverse Reste einer Heidenmauer, eines Ringwalls, der um 500 v.Chr. von Kelten errichtet worden war. Nach diesem kleinen Bildungsausflug ging es wieder zurück nach Gerolsheim, wo wir uns etwas Schatten suchten. Etwas später wurde der Grill wieder angeschmissen, statt wie gestern Burger, waren heute Bratwürste und Steaks dran. Beide Grillungen waren saulecker… 🙂

Morgen soll es temperaturtechnisch noch eins draufpacken, das wird ein Spaß. Ich wusste heute schon nicht, wo ich mich verkriechen sollte. Momentan sind es 25°C im Wagen und ich habe keinen blassen Schimmer, wie ich da schlafen können soll. Alle (beide 😉 ) Fenster sind offen und die Lüfter in der Dachluke laufen auf Hochtouren, aber von draußen kommt es auch nur warm rein. Der Mieter meiner ehemaligen Wohnung freut sich über die Klimaanlage, die ich da vor einigen Jahren mal eingebaut hatte. Aber tauschen würde ich für kein Geld der Welt.

Vor Gerolsheim war Heidelberg mein Standort. Viel zu kurz und viel zu schön um abzureisen, aber so hatte ich das dummerweise geplant gehabt. Ein Nachbar wollte mich offensichtlich noch länger da haben, denn er hatte seinen Golf so blöd vor den Düdo geparkt, so mit einem Meter Platz zum Zaun und sehr nah an meiner Front, dass ich kaum raus kam. Zum Glück gab die ungeschnittene Hecke hinter dem Anhänger dem Druck des rückwärts schiebenden Düdo nach und ich konnte mich befreien.

Die Nacht vor Heidelberg hatte ich am Rhein gegenüber von Speyer verbracht. Dort waren drei Freunde anzutreffen und ich konnte meine schwere Ladung noch am späten Abend wieder loswerden. Die Reste einer Dachluke wanderten als Ersatzteilspender in Christians Knaus, diverse Pakete ins rollende Lager von André AMUMOT. Wir saßen noch eine Weile draußen und unterhielten uns, danach verteilte sich alles in die Mobile. Am nächsten Morgen war Christian schon abgereist und André in Fluchtstellung. Nach dessen Abfahrt saß ich den ganzen Tag mit dem Maudolf-Piloten „Brenzel“ zusammen im Schatten unserer Wagen. Gut, gelegentlich war ich auch mit Happy unten am Wasser, denn so ein Hund kann ja nicht schwitzen und freut sich über externe Abkühlung. Aber zum Fahren war es definitiv zu heiß gewesen, deshalb erfolgte das auch erst gegen 18 Uhr. Zum Glück war es ja auch nicht weit…

Hier erreiche ich jetzt den Anschluss zum letzten Eintrag, wo Schwäbisch Gmünd auf dem Plan gestanden hatte. Ich sollte zur halben Stunde dort aufschlagen, weil der Bus zwischen der vollen Stunde und 20 Minuten später durch die enge Straße fahren würde und man nicht aneinander vorbei käme. Pünktlich stand ich an der angegebenen Adresse und kramte im Anhänger. Natürlich kam dann um 35 der Bus um die Ecke und ich musste fluchtartig einmal ums Quadrat fahren. Hahahahaha, immerhin wurde mir die Richtung der Durchfahrt erklärt, denn sonst hätte ich Schnauze an Schnauze dem Bus gegenüber gestanden und wir hätten knobeln müssen, wer jetzt zurück fährt. Mit dem Anhänger hätte ich dann ggf. rückwärts um eine enge Kurve gemusst – das wäre was geworden. Aber gut, war ja alles einigermaßen nach Plan gelaufen. Ich lud also einiges Gewicht aus dem Anhänger aus und einiges mehr an Gewicht in Düdo und Anhänger ein. Noch ein netter Plausch mit dem Nachbarn, dann weiter Richtung Heidelberg, was ich dann kurzfristig gegen den Rhein tauschte, einfach aus logistischen Gründen…

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