Schöner wohnen!

Es wird immer gemütlicher im Knaus. Nach und nach wird die Technik wiederbelebt und die Schränke fangen an, sich zu füllen. Wir machen derzeit viele Abschlussarbeiten in den verschiedensten Ecken, so bastelte ich die ganzen Winkelleisten in den Wohnraum und montierte die Schiebetür. Christian ereifert sich am Einräumen der Schränke und der Planung, wo was hin kommen soll. Wir philosophierten sogar über Geschirrtücher… 😀

Christian brachte Wasser in Kanistern mit, denn fahren kann der Knaus noch nicht aus eigener Kraft. Wir füllten den Boiler und gingen mit verschiedenen Wasserverbrauchern auf Tuchfühlung. Christian putzte die Nasszelle und montierte das Refreshing-Kit der Chemietoilette. Der Kühlschrank tut was er soll und sogar das Gefrierfach konnte erfolgreich getestet werden.

Trotzdem, fertig sind wir noch lange nicht. Die Eingangstür muss noch raus und neu eingedichtet werden, die Außenlampe umgebaut und montiert, der Rentnerbügel an die Wand, Kabelkanäle, Solaranlage, Rückfahrkamera, 230V Kabel, 12V Sicherungskästen und Steckdosen, … Dann bekommt der Knaus noch einen neuen Kühler, neuen Wärmetauscher, andere Starterbatterie, neue Bremsseile. Es wird also nicht langweilig, wir haben trotz aller Freude noch immer eine straffe Zeitplanung.

Christian brachte mir heute weitere Dreieckleisten aus dem Baumarkt mit, die verwurste ich demnächst in der Nasszelle des Düdo. So lange muss ich noch zwischen Halle und Düdo duschen, was je nach Wind und Temperatur mehr oder weniger angenehm sein kann. Heute ging mein Wasservorrat zur Neige, das erschwert das Duschen natürlich erheblich. Doofer Zeitpunkt, von hier aus muss ich 35km weit fahren bis zur nächsten Ver-/Entsorgungsstation, aber der Toilettentank hält noch einige Tage durch. Ich werde wohl morgen mal den Nachbarn anhauen, ob ich bei ihm Wasser tanken kann. Er will von uns eh etwas Hilfe für das Aufstellen eines Zeltes, da habe ich eine recht gute Verhandlungsposition… 😉

Der Hallenbesitzer war wieder mal hier gewesen und schon wieder stand mein Anhänger im Weg. Mist aber auch! Er machte auf das Fehlen eines Pachtvertrages zur Anhängerlagerung aufmerksam. Ich meinte, dass ich noch etwa 4 Wochen hier wäre und dann mit Sack und Pack verschwinden würde. Das sei okay, nur für längeres Abstellen würden wir einen Pachtvertrag machen müssen. Mehr als fair! Wir schoben den Anhänger gemeinsam unter den Apfelbaum vor der Halle. Dann begann eine größere Gesprächsrunde rund um die Halle, deren derzeitige Nutzung, Autos, das Wohnen im Wagen, Führerschein- und Zulassungsvorschriften der beiden beteiligten Staaten und noch vieles mehr. So mag ich das, wenn man miteinander redet und nicht übereinander. So fanden wir eine Lösung, mit der alle leben können.

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