Es geht voran…

… wenn auch schleppend. Das Wetter hat uns in den letzten Tagen immer wieder gleich mehrere Striche durch unsere Planung gemacht. Ich hab nicht mitgezählt, wie oft wir in Windeseile alles zusammenpacken mussten, weil es einen erneuten Regenguss gab. Überhaupt habe ich nicht so wirklich mitgezählt, keine Arbeitstage, keine ausgeführten Arbeiten, kein garnichts…

Wir haben den Knaus inzwischen innen und außen gründlich begutachtet und auch über die eine oder andere kleine Transformation nachgedacht bzw. sie gleich gemacht. So wird der TV-Schrank zu einem normalen Schrank, die unter den Sitzen befindlichen Tischauszüge sind amputiert und hinter dem Beifahrersitz wird ein Stückchen Wand angelängt. So haben wir die Wandverlängerung schon zusammengezimmert und gestern und heute lasiert, ebenso den neuen Regalboden für den TV-Schrank. Pappel plus Kirschlasur ergab in etwa Buche. Beides wird morgen noch mit Klarlack überzogen, dann könnten wir es einbauen – wenn wir das Auto da hätten.

Aber seit vorgestern steht der Knaus beim Fiat Service in Lörrach und bekommt dort einen neuen Zahnriemen, eine Inspektion, sowie diverse kleinere Mängel behoben. Der Kompressor der Klimaanlage ist defekt, aber vielleicht bleibt das vorläufig einfach so. Der Riemen ist jedenfalls schon die ganze Zeit entfernt und wir wussten vor dem Kauf vom Defekt der Anlage. Wir warten noch auf den Kostenvoranschlag für alle Arbeiten…

Die neuen Wohnraumbatterien haben wir eingebaut und dabei herausgefunden, dass das Calira Ladegerät (Elektroversorgung EVS 30/18 DS), das auch das Trennrelais für Wohnraum- und Starterbatterien enthält, einen Macken hat. Sobald man die Wohnraumbatterie anschließt, zieht auch das Trennrelais an und man zieht Strom aus allen Akkus. Selbst das Abschalten der Wohnraumbatterien nützt dann nichts mehr, weil das Relais angezogen bleibt und so die Starterbatterie belastet. Sind keine Wohnraumbatterien dran und man startet den Motor, zieht das Relais wegen des gestarteten Motors an und man hat den selben Effekt. Wir fanden im Netz der Netze den Hinweis, dass die Calira Geräte es nicht gerade zu mögen scheinen, wenn z.B. bei angeschlossener 230V Versorgung der Motor gestartet wird. Dass da sehr hohe Ströme durch das Trennrelais fließen, leuchtet schon ein. Das EVS verbindet schließlich beide Batteriebänke, sobald die Wohnraumbatterien eine gewisse Spannung erreicht haben. Aber das Relais ist nicht dadurch an seinen Arbeitskontakten zusammengebraten, denn es trennt, wenn beide Batteriebänke abgeklemmt werden. Die Firma Trautmann, die die Calira Produktreihe einst herstellte, existiert nicht mehr. Sie wurde von Truma übernommen, aber Truma stellte diese Sparte wieder ein. Jetzt fanden wir zum Glück aber eine Firma, die wohl teilweise aus den ehemaligen Trautmann-Technikern besteht. Die Reparatur soll pauschal rund 200 Euro kosten. Weil an der EVS 30/18 DS auch noch das Kontroll- und Schaltbord „Calira Bord Control 2000“, sowie die Elektroverteilung und -absicherung „Verteilerbox VB 06“ hängen, lassen wir die EVS reparieren. Der Umbau aller Funktionen auf andere Ladegeräte und Umschaltungen ist ziemlich aufwendig und auch teuer, muss man nicht wirklich haben.

Für weitere Anpassungen am Knaus haben wir schon diverse Teile bestellt und eingekauft, andere Teile, wie z.B. die Solarpaneele, liegen noch von der Vorbereitung des Urvan bereit. Für die Kabeldurchführung hatte ich eine Idee, die ich am 814 mit 99,9%iger Sicherheit so mache. Ich möchte eine Mastkappe mit Kabeldurchführung (die ist eigentlich für den Haus-Sat-Bereich gedacht) mit dem Kaminstutzen AKL3 von Truma (das ist die lange Variation des AK3 Kamin für dickere Dächer) kombinieren. Das erfordert zwar ein Loch von 60mm Durchmesser, aber dafür ließen sich etliche Kabel auch noch nachträglich problemlos durchziehen. Beim Knaus müssen allein für die Solarpaneele 6 Kabel durch das Dach. Ich habe bei mir noch eine WLAN Außenantenne und eine UMTS Außenantenne vorgesehen, evtl. kommt noch ein aktives USB-Kabel für eine Grid4Stick-Antenne oder einen StickBlock dazu. Nach innen verpfropfe ich den Kamin in Höhe der Isolierung mit Scheiben aus Extremisolator, außen unter dem Hut der Kabeldurchführung kann u.U. entstehendes Schwitzwasser ablaufen. Den meisten kommerziellen Kabeldurchführungen/Dachdurchführungen traue ich nicht weiter als ich sie werfen kann. Die sind zudem meistens popelig klein und/oder bieten viel zu wenige Plätze für Kabel und man müsste dewegen mehrere montieren. Auch mit meiner eigenen Frickelei mittels einer stabilen Dose für Hausstromverteilungen im Freien bin ich nicht 100%ig glücklich, selbst wenn sie funktioniert und reichlich Platz und Durchlässe bietet. Die neue Bastelei ist in meiner Vorstellung eine nahezu perfekte Lösung. Bin mal gespannt drauf.

Den Fendt Wohnwagen haben wir außen gründlich gewaschen, das Überdach und das Vorzelt geschrubbt, zuletzt noch die etwas angeblichene Sonnenseite des Wagens poliert. Die Spanngurte des Überdaches sind erneuert und die Radioantenne bekam ein Führungsloch, so weit sind wir außen fertig für den Verkauf. Den letztes Jahr eingebauten Kühlschrank mussten wir noch an seinen Reglern und Knöpfen beschriften, was wir heute erledigt haben. Wir hatten die originale Blende und Anordnung der Instrumente des neuen Kühlschranks ja nicht so lassen können, weil die Knöpfe für den Herd zwischen den Bedienelementen des alten Kühlschranks saßen. Beim neuen Kühlschrank hatte man genau dort die Regler unter gebracht, da mussten wir dann eben etwas zaubern… Jetzt weiß man wieder, wo was zu bedienen ist. 🙂

Auch am DKW Mofa von 1968 haben wir nochmal etwas Hand angelegt. Die Benzinschläuche waren undicht geworden und am Vergaser sollten ein paar Dichtungen gewechselt werden, die schon bereit lagen. Benzinschlauch, einen Kraftstofffilter und eine Tachowelle bestellten wir, die ganzen Siebe und den Benzinhahn bekamen wir wieder sauber. Der Ständer ist nicht mehr original und das Mofa stand dadurch immer recht gefährdet. Man musste es nur antippen und schon klappte der Ständer weg. Gegen diesen Effekt kürzten wir den vorderen Anschlag minimal und schon steht sie sicherer. Jetzt fehlen nur ein paar kleine Schweißpunkte und schon ist der Ständer so gut wie neu. Die DKW bleibt höchst wahrscheinlich von der Hausstandsverkleinerung unberührt, ein fast 50 Jahre altes Moped gibt man einfach nicht weg.

Heute ist Tag 17 (nachgerechnet! 😉 ) auf dem Campingplatz, es ist bisher nicht so schlimm wie befürchtet. Es gibt hier oben eben doch ein paar Leute, mit denen ich mich gut verstehe – und der Rest kann mich mal kreuzweise… 😉 Einzig das Internet ist extrem launisch, mal ist es da und schnell, mal bekommt nur das Handy WLAN und mal ist einfach keine Verbindung möglich. Christian hat allerdings öfter problematische Anbindung als ich, das beruhigt mich dann doch. 😛 Irgendwo hier auf dem Platz hat es Katzennachwuchs gegeben und Happy war sehr interessiert an den 6 Wochen jungen Miezen. Wir brauchten ein paar Anläufe, bevor er mit der nötigen Ruhe zur Sache ging. Erst war ich etwas skeptisch gewesen, weil an so einer winzigen Katze ja doch schnell etwas kaputt gehen könnte, aber mein Stinkebär war echt lieb. Erst am Hintern geschnuffelt, dann am Kopf, so wie das für ihn die richtige Reihenfolge ist. Er war hin und weg und wollte den Rest des gestigen Tages immer wieder da hin, wo er die Kätzchen wusste. Er hätte bestimmt auch nichts gegen dauerhafte Katzengesellschaft… 😀

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