Hodenhagen

Gestern Nachmittag, ich hatte schon eine ganze Weile herumgegammelt und konnte mich nicht motivieren, endlich mal loszulegen, wurde ich dann doch plötzlich aktiv. Einmal noch duschen, dann verließ ich das Haus meiner gesetzlich geregelten Nichtschwester. (Da war dieser doch schon stark überstrapazierte Spruch dann wieder… 😉 )

Ich fuhr zunächst drei Gasflaschenfüllungen kaufen, dieses Mal bei Schillhorn und extrem günstig. Beim Wechseln der Betriebsflasche riss die Halterung des Befestigungsgurtes und ich konnte die Flasche nicht festzurren. Auf die Schnelle konnte ich da auch nichts „zaubern“, also ließ ich die Flasche einfach lose stehen. Sie kann ja auch nirgendwo hin, der Gasflaschenkasten ist zu eng. Ein kurzes Stück von Schillhorn entfernt, ging ich noch einkaufen. Brot, Wurst, Käse und ein paar Tütensuppen, die bei mir nie fehlen dürfen. Danach fuhr ich nach Heide und leerte die Toilette. Ich würde zwar an Ver-/Entsorgungsstellen vorbei kommen, aber so war das erledigt und ich konnte gemütlich zu meinem nächsten Nachtlager starten. Um genau 17 Uhr war ich auf der Autobahn.

Als ich keine Lust mehr zu fahren hatte, parkte ich, kochte mir einen Schoko-Cappuccino und startete die Mobilisten-App. Die Seite zeigte mir verschiedene Stellplätze an, aber ich suchte ja etwas Kostenloses. Alternativ hätte ich auf gut Glück zu meinem nächsten Ziel fahren können und sehen, ob ich dort stehen könnte. So war dann auch der vorläufige Plan. Doch dann entdeckte ich Hodenhagen, musste kurz schmunzeln und gab es ins Navi ein. Immer wieder witzig, dieser Ortsname… 😀 Der Serengeti-Park sorgt für flächigen Bekanntheitsgrad dieses Ortes, nur mir war das natürlich wieder mal nicht bekannt… 🙂

Hodenhagen bietet 6 offizielle Reisemobilstellplätze, die zudem auch noch kostenlos sind. Gegen Gebühr gibt es Strom, die Ver- und Entsorgung waren heute mit „Außer Betrieb“-Schildern versehen. Die Parkbuchten sind ordentlich breit und auch so lang, dass ich mit meinem 11m Gespann problemlos drauf passe. Um’s Eck herum sind noch weitere Parkplätze, die wahrscheinlich auch von Wohnmobilen mitgenutzt werden dürfen.

Auf jeden Fall steht man hier Nachts schön ruhig. Es gibt einen Badesee und diverse Spiel- und Sportplätze, bleibt also auszuprobieren, wie ruhig es hier Tags über im Sommer ist. Die Wasserschutzdämme sind fast alle mit asphaltierten Wegen bebaut, aber überall stehen Schilder, dass das Befahren und Betreten der Dämme verboten sei. Da aber irgendwie dauernd jemand dort entlang spaziert, interessierten mich die Schilder dann auch nicht. Vielleicht meinen die ja auch eher, dass das Verlassen der Wege verboten ist, dann sollten die das aber auch so schreiben…

Ich verließ die Dämme allerdings auch recht schnell und ging etwas in die Felder raus. Auf den paar Metern trafen wir schon einige Hunde, ist also wohl die gängige Hundemeile. Etwas weiter draußen fand ich dann den Flugplatz und kam rechtzeitig zum Start eines kleinen Fliegers. Auf meinem Rückweg startete ein zweites Flugzeug, aber da war ich dann zu bequem, die Knipse nochmal rauszukramen. Sieht ja auch jedes Mal gleich aus – nur von der anderen Seite… 😉

Um kurz nach 17 Uhr war ich wieder unterwegs. Eine halbe Stunde später schon wieder ein Halt. Ich hatte den Auftrag für zwei Transporte Schwarmstedt-Heidelberg bekommen und lud die Sachen ein. Ein Reserverad und eine Motorabdeckung innen, beides Düdoteile. Danach ging es weiter, dieses Mal auf die Autobahn.

2 Gedanken zu „Hodenhagen“

    1. Moin Flo! Dein Reserverad liegt auf meinem Reserverad da, wo bei den meisten anderen Düdos ein Beifahrersitz zu finden ist. Mein Beifahrersitz hingegen steht hinter der Tür zum Wohnraum, weswegen sich diese nicht mehr öffnen lässt. Ich hab aber auch ein verschobenes Mobil… 😀

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