Da geht auch der zweite Abschnitt meines Aufenthaltes in Heidelberg mit schnellen Schritten auf das Ende zu. Am Sonntag Abend soll es so weit sein, Karlsruhe und Ettlingen sind die nächsten Ziele. Ich grüble immer noch, ob ich mein Fahrrad -und somit zwangsweise den Anhänger- mitnehme oder einfach wieder hier stehen lasse. Am Spritverbrauch ändert das so gut wie nichts, lediglich die Beschleunigung auf 80km/h geht etwa 2 Minuten schneller und dauert somit nur noch gefühlte 5 Minuten…
Mit der Planung meines weiteren Werdegangs bin ich noch nicht viel weiter gekommen. Mehr Platz ist immer noch der Hauptwunsch, nur das „wie“ ist mir noch nicht so ganz klar. Die Auswahl besteht zwischen einem 7,5t LKW mit Koffer und einem Armee-Shelter auf dem Düdo.
Letzerer ist leichter finanzierbar, unter dem Strich teurer, bietet aber dafür die hohe Wahrscheinlichkeit eines noch lange zuverlässigen Fahrgestells/Motors. Ich müsste dafür die in sehr guten Zustand befindliche Karosserie hinter der Fahrerkabine abschneiden, den Shelter aufsetzen und eine wasserdichte Verbindung zwischen Stahlblech und Alukoffer herstellen. Ein Fahrrad hätte unter dem Bett mehr als genug Platz, ebenso wäre mein Wohnraum ab da breit genug und trotzdem der Düdo noch fast so kompakt wie jetzt. Während der Umbauzeit wäre ich allerdings obdachlos und unfahrbar. Der Anhänger wäre nach wie vor nötig, wenn das Werkzeug mit müsste, sonst könnte man den irgendwo stehen lassen.
Alternativ käme ein 6m langer Koffer in Frage, am besten mit Ladebordwand. Solche 7,5-Tonner haben meist so zwischen 2,3-2,5 Tonnen Zuladung, was mir trotz des ganzen Werkzeugs an Bord reichen sollte. Die hintersten 2m würde ich als Kofferraum/Garage abteilen. Zum Wohnraum hin sollte ein Regal darin stehen, das die Eurokisten mit dem Werkzeug aufnimmt. Seitlich fände sich garantiert sogar die Möglichkeit einer kleinen Werkbank, der restliche Platz würde dem Fahrzeugtransport dienen. Blieben also noch rund 4m für den Wohnraum übrig. Die Breite innen läge bei 2,35-2,40m, was viel Platz zum Ausbauen bedeutet. Ein doppelter Boden würde viel Technik aufnehmen können und nochmals Stauraum bringen. Der Düdo und der Anhänger könnten nachher verkauft werden und brächten so einiges an Kapital wieder zurück. Nachteilig ist die Breite von bis zu 2,55m und das unbekannte und sicher „gut genutzte“ Fahrgestell/Motor bei gleichzeitig aufwändigerer Technik.
Beide Varianten sind mit viel Arbeit und auch nicht zu unterschätzendem Geldeinsatz verbunden, das ist mir klar. Andererseits sehe ich es nicht kommen, dass ich mir bald wieder eine Wohnung irgendwo suchen werde, dafür gefällt mir das mobile Wohnen einfach zu sehr. Nur der gar zu schmale Wohnraum geht mir fast täglich ziemlich auf den Keks, der Düdo war eben auch nie zum dauerhaften Bewohnen gedacht gewesen. Für den Übergang hätte ich auch kein Problem damit, einen nackten isolierten LKW Laderaum mit Stuhl, Tisch und Bett zu bewohnen, viel mehr war im Düdo schließlich auch nicht drin, als ich eingezogen bin…
Und JA, das Leben geht auch ohne mehr Platz weiter, muss es ja schließlich auch… 🙂
Hallo Petsi,
habe ein paar Tage nicht bei dir rein gesehen und schon haste eine andere Seitenansicht, muss ich mich erst daran gewöhnen.
Zu deinem Vorhaben wegen anderem Fahrzeug oder Düdoumbau:
Ich würde sagen, da du ja länger mobil wohnen möchtest, Kauf dir einen gut erhaltenen 7,5tonner der noch nicht soviel Km hat.
Die Fahrzeuge laufen ja viele 100.000 km ohne großartig viel Reparaturen zu haben, gut die Reifen sind etwas teurer als beim Düdo aber dafür rollen die auch ein paar Kilometer mehr.
Und was du nicht ganz ausser acht lassen darfst ist die Mehrleistung. Jetzt Holst du aus deinem Düdo alles raus, was auf die Dauer auch auf dem Motor geht und einen 7,5tonner den streichelst ja nur mit deiner Zuladung. Und der Dieselverbrauch wird sich mit Sicherheit auch in Grenzen halten, auf jedenfalls haste mit so was garantiert mehr Fahrspass.
War nur mal meine Meinung zu deiner Überlegung
Hi Wolfgang!
Ja, ich hab mal fix das Layout gewechselt, bin aber auch noch nicht so ganz glücklich damit. Mal sehen… 🙂
Die Sache mit dem Fahrzeug hatte ich mir genauso beantwortet und zeichne auch schon fleißig Grundrisse. Allerdings kam mir zwischenzeitlich auch mal der Gedanke, dass ein 7,5-Tonner sehr schnell ausgereizt sein könnte. Die Dinger haben halt auch ein höheres Leergewicht als der Düdo. Unterm Strich etwa die gleiche Zuladung wie der Düdo – nur dass der Anhängerinhalt ja auch noch eingeladen werden soll. Zudem wird der Ausbau schwerer sein als im Düdo, nicht zuletzt durch den doppelten Boden. Der 7,5-Tonner wäre ja noch auflastbar, aber dann müsste ich meinen Führerschein ebenfalls upgraden, was prinzipiell aber nicht in Frage kommt. Uiuiuiui, mir raucht der Kopf… 🙁