Zwischenstop Mörshausen/Hessen

Man soll ja aufhören, wenn es am schönsten ist. Nach dieser Theorie hätte ich entweder gleich nach der Ankunft fahren müssen (schöner als jetzt kann es nicht mehr werden) oder ungekehrt noch bin in alle Ewigkeiten bleiben müssen (wenn die Tendenz zum immer schöner werden anhält). Da ich ja noch einige Dinge zu erledigen habe, entschied ich mich gestern (oder eigentlich schon vorgestern) für die heutige Abreise. So bin ich etwas früher in Heidelberg und habe trotzdem noch 2 Tage für die rund 500 km Fahrt.

In den letzten Tagen spielte ich etwas mit dem Surfstick herum. Ich habe ja eigentlich zwei Stück, nämlich einen von Lidl und einen separat gekauften mit einem Anschluss für eine Außenantenne. Die ganze Zeit hatte ich die 90cm Antenne auf dem Dach geparkt, aber in Lüdelsen war nicht mehr als EDGE (ätsch!) zu bekommen. Naja, die Zeit war ja günstig für etwas Gebastel. So kramte ich die Grid4Stick Parabol-Richtantenne heraus, die vorne eine Aufnahme für einen Surfstick oder einen WLAN Stick hat. Ein 40er HT-Rohr (Abwasserrohr aus dem Baumarkt) hatte ich für diese Bastelei schon besorgt gehabt. So schritt ich zur Tat, versuchte diese Antenne mit MWconn (einem kleinen Programm als Alternative für die Einwahlsoftware) ins Netz zu bringen. Klappte aber nicht – langes Gesicht. Das Problem war allerdings die neue Software, nicht die Antenne. Die Antenne brachte mit der Stick-Software ganz brauchbare Empfangswerte, auf jeden Fall besser als die 90cm Antenne. Ui, krass! Naja, an der Antenne hängen 2 Meter dünnes Antennenkabel dran, das eine gewisse Dämpfung mit sich bringt. Beim Parabolmodell wird der Stick vorne in die Antenne gesteckt und mit einem USB-Kabel direkt verbunden, also kein Verlust durch Antennenkabel, einleuchtend. Interessanterweise brachte schon der in die Dachluke gesteckte Stick ohne Antennenanschluss bessere Werte als der Stick mit der langen Antenne. Uff. Ich kam jetzt zu dem Ergebnis, dass ich zuerst eine drehbare Halterung für den Grid4Stick brauche. Zudem fand ich heute die Anleitung zu dem Teil und ich hatte des Stick nicht im Zentrum des Spiegels angebracht, also dadurch mehr Streuung fabriziert. Gut, also nochmal, irgendwann… 😉

Auf dem Platz ging derweil alles seinen Gang, nicht schnell, aber es ging voran. Auch nicht immer besonders produktiv, aber doch in die richtige Richtung. Dort fühle ich mich wohl. Echt interessant, was da für verschiedene Leute zueinander finden. Stellenweise völlig verschieden, aber durch irgendwelche Parallelen findet alles seinen Zusammenhalt. War echt eine tolle Erfahrung. Aber es half ja nix, ich muss weiter. Kann ja (und darf sogar!) wieder kommen. Werde ich, garantiert! So, los, Düdo fahrfertig räumen! Ich hasse es! Aber auch das nützt nichts. Also räumte ich den ganzen Wust wieder zusammen, verstaute einen Teil wieder mal auf dem Bett, spülte das Geschirr, kramte dort und wühlte da, am Ende leerte ich noch die Toilette. Happy zerlegte derweil sein Quietschespielzeug, schade drum. Aber es ist seins – und dieses hatte echt lange gehalten. Wobei ich es natürlich auch immer wieder einkassiert und weggelegt hatte, sonst hätte das keinen halben Tag gehalten. Dann kam die Verabschiedung. Alle standen stramm zum Gruß als ich ausparkte. Jedenfalls so lange, bis ich den Motor startete, dann husteten nämlich alle erst mal gewaltig. Danach scheuchte ich sie weg, weil ich zu faul zum Rückwärtsfahren war. Nochmal winken und schon hatte mich die Straße wieder (an der Backe 😉 ).

Heute schaffte ich es bis Melsungen und dort sogar noch zu Lidl, um meine leer gewordenen Kisten wieder etwas aufzufüllen. Danach suchte ich zwei Stellen im Industriegebiet auf, die mir aber für die Nacht als äußerst abweisend und ungemütlich vorkamen. So schaute ich kurz im WWW und programmierte das Navi auf eine Stelle in Mörshausen bei Melsungen. Dort durfte ich aber gleich garnicht reinfahren, also weiter und die nächste gelegenheit in den Ort rein. Einmal umdrehen, einmal einen zu kleinen Parkplatz antesten, danach einfach am Straßenrand parken. Der Omnibus passte auch noch durch, prima, erledigt. Ich hab eine kleine Runde mit Happy gemacht, mir anschließend einen leckeren Salat zusammengebaut und für Internet gesorgt, jetzt ist Feierabend. Für morgen schaue ich mal noch nach Geocaches, sonst mache ich einfach eine Freestyle-Gassi mit GPS. Es gibt hier auf jeden Fall reichlich Wege, aber durch die hügelige Landschaft eher nicht fahrradgeeignet. Jawoll, ein Hilfsmotor wird am Gekko kommen, so viel ist sicher. 😉

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