Bei schönstem Wetter setzte ich heute wieder einen Basteltag an. Der gerade frisch angeschaffte Hundeanhänger wurde wieder zerlegt, dafür ging es mit der Schwalbe und dem Gekko voran.
Ich war von den Reißverschlüssen des Doggyhut Fahrradanhängers nicht überzeugt und die Radbefestigungen erschienen mir für 40 Kilo Zuladung Lebendmasse sogar als sehr unsicher. Die federbelasteten Radachsenhalter klickten gerade mal so 2mm tief in die Nuten der Achsen ein, das erschien mir nicht ausreichend. Überhaupt ist die Konstruktion sehr chinesisch, wie es ja eigentlich auch zu erwarten gewesen war. Die Bodenplatte war nur an Nylongewebe aufgehängt, insgesamt wollte ich diesem Ding nicht meinen Hund anvertrauen. Ich schrieb den Verkäufer an, dass er den Trailer bitte wieder bei mir abholen möge.
Da ich einen Anhänger brauche, versuche ich nun mein Glück mit einem etwas kleineren Trailer, der allerdings auch wieder chinesisch ist. Mal abwarten WIE chinesisch er ist. Bei dessen Preis bin ich zu kleineren Nachbesserungen bereit, aber komplett neu aufbauen werde ich ihn auch nicht. Für sowas ist das Fernabsatzgesetz ein echter Segen, wobei ich das so gut wie nie nutze…
Nachdem ich diesertage schon die VAPE Zündung an der Schwalbe eingestellt hatte, sollte der Vergaser ebenfalls noch eingestellt werden und ich musste dafür den Motor warm fahren. Das neue Nummernschild war auch schon montiert, es fehlte also wirklich nur noch Luft auf den Reifen. Ich legte Strom zum PKW-Anhänger und versorgte damit den Kompressor. Ich kam gerade so an den Druckluftanschluss ran und schloss dort den Spiralschlauch an. Jetzt den geraden Schlauch an den Spiralschlauch – und schon hatte ich Druckluft im Hof. Schwalbe aufgefüllt – war doch gar keine Affäre. Seltsam, hätte man ja schon früher mal probieren können… 😀
Die Probefahrt mit der Schwalbe war toll. Im Gegensatz zum Fahrrad ist man so richtig richtig mobil und kommt echt schnell voran. Der Vergaser war auch nicht weiter dramatisch und schon war die Schwalbe wieder einsatzbereit. Zuhause montierte ich den Motortunnel wieder. Da fiel mir der Scheinwerfer ein, der seit einigen Wochen im Düdo auf seinen Einbau wartete. H4 Klarglas statt dem ollen Bilux-Funzelchen. Endlich Licht, so sollte es sein! Also lötete ich die Kabel auf den H4 Stecker um und setzte den Scheinwerfer ein. Auch die Hupe klemmte ich an. Sooo wenig Arbeit und sooo viel Anlauf… 😀
Mit einem dünnen Benzinschlauch als Adapter auf der Druckluftpistole füllte ich noch die Reifen des Gekko auf. Es folgten die Spiegel, für deren Montage ich die linke Seite des Lenkers vorübergehend von den Schalt- und Bremshebeln befreien musste, um den bisherigen Spiegelhalter zu entfernen. Ich schnitt die Enden der Griffgummis ab und montierte die Spiegelhalter in den Lenkerenden. Sitzprobe – ich kann nach hinten schauen, wie geil! Heute war auch die Steckdose für die Stromversorgung des Fahrradanhänger-Rücklichts gekommen, ich montierte aber nur noch die Dose, auf das Umfrickeln der gesamten Fahrradbeleuchtung hatte ich dann doch keinen Elan mehr.