Happy Birthday, lieber Düdo!

Heute ist es so weit, mein Düdo ist offiziell Oldtimer, wir feiern heute seinen 30. Geburtstag. H-Kennzeichen wird er wohl nicht bekommen, einfach weil er nicht mehr in einem zeitgemäßen und originalähnlichem Zustand ist. Wen interessieren auch H-Kennzeichen, in Umweltzonen muss ich nicht und die Kosten für’s Düdofahren halten sich in einem erträglichen Rahmen. Ich möchte selber entscheiden wie mein Auto gestaltet sein soll und es mir nicht vorschreiben lassen müssen.

In diesem Sinne: Auf die nächsten 30 Jahre! 😉

Donauwörth

Diese Nacht verbringe ich neben Susa und Henriette, Tür an Tür sozusagen. Vielleicht werden es auch zwei Nächte, ich will mich da nicht so festlegen.

Die Fahrfertigräumerei war ein kleiner Horrortrip gewesen, der Tisch musste leergeräumt und abgebaut werden, damit ich an Jürgens Ladegerät kam. Dann musste ich alles am zukünftigen Küchenplatz wegräumen, weil dort das Dreirad während der Überführung stehen sollte. Natürlich wollte das auch nicht ohne Kampf ins Auto, ich musste den Sitz und den Korb demontieren. Ach ja, vorher musste der Düdo aus der Einfahrt, weil die zu eng für jede Beladungsaktion gewesen wäre. Und vor dem Rausfahren aus der Einfahrt musste ich die Scheiben enteisen und trockenlegen. Vor lauter Angst um das gegenüber der Einfahrt parkende Auto vergaß ich, das Verlängerungskabel aus meiner Beifahrertür zu nehmen und riss beim Rausfahren den Stecker ab. Uuuuäääähhhhh!!!! Beim Halten um das Kabel zu entfernen merkte ich, dass mein Blinkrelais festgefroren war. Zuerst blinkte es recht langsam, plötzlich garnicht mehr. Eine Runde ums Quadrat gefahren, war ich eigentlich schon urlaubsreif. Bis ich dann nach dem Abendessen endgültig abfahren wollte, waren die Scheiben innen wie außen vereist. Na wenigstens gingen sie auf diese Weise mit der Fahrbahnbeschaffenheit konform. Trotz allem ließ ich mich nicht entmutigen und schaffte die Strecke von 65 km am Ende recht problemlos und mit funktionstüchtigem Blinker. Der kostenlose Stellplatz bietet einen recht guten Empfang mit dem Surfstick, somit gab es gleich eine aktuelle Meldung. Jetzt noch ein Film, dann ab in die Koje. Mir graut es schon vor dem nächsten Aufbruch, hoffentlich bekomme ich keine Albträume… 😉 „Donauwörth“ weiterlesen

Scheiß-Idee

Die menschlichen Exkremente sind so eine Art Tabu-Thema, obwohl sich wohl keiner davon freisprechen kann, sie zu produzieren und in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen aus dem Körper zu verbannen. Den Umgang mit der Materie lernt man für gewöhnlich im Kindesalter. Man lässt alles ins Porzellan plumsen und spült es dann mit jeder Menge Trinkwasser hinunter. Aus den Augen aus dem Sinn, eine (vermeintlich) saubere Sache, obwohl die ausgeschiedene „Sache“ ja alles andere als sauber ist. Ich will jetzt auch nicht dieses System kritisieren, zumal im Wohnmobil sowieso andere Voraussetzungen bestehen und -nicht zuletzt- ich diese Technik im Normalfall selber praktiziere.

Nun ist aber mein Porta Potti voll, ich hatte es gestern schon wieder vergessen auszuleeren. Ein kleines Pipi bekam ich ja gerade so noch darin unter, aber auf meiner Rückseite drückte ebenfalls etwas, das ins Freie gelangen wollte. Ich stehe mitten im Wohngebiet, also kommt das nicht ganz so gut in der Nachbarschaft an, wenn man sich im Vorgarten niederlässt und diesen auf seine ganz persönliche Art schmückt. Aber was tun? Das Gehirn stand nun ebenfalls unter Druck. Mir ging dauernd der Gedankenfluss in Richtung Trockenklo. Ich hatte dieses allgemeine Kackthema schon mit einigen steinlos Lebenden diskutiert und mir gingen jetzt ein paar funktionierende Varianten durch den Kopf. Nun habe ich aber kein Trockenklo, sondern eine chemielose Chemietoilette – aber eben randvoll. Improvisieren, irgendwie. Mülltüte. Mülltüte klingt gut. Windeln und der Inhalt vom Katzenklo landen ja ebenfalls in der Mülltonne, insofern würde das gehen. Vorteil in meinem Fall war ja noch, dass die Flüssigkeit schon weg war, es also nur noch um Feststoffe ging. „Scheiß-Idee“ weiterlesen