Übergang in die Winterstarre

Heute war dann sogar Pullover und Jacke mit Winterfutter angesagt. Immerhin hat es nur geregnet, der Schnee soll erst in den nächsten Tagen kommen…

Am Bus ging es dafür nicht, wie ich das gestern noch vermutet hatte, schneller voran, weil es nicht allzu viel Arbeit sein würde, sondern es entwickelte sich zu einer kleinen Katastrophe. Ich hatte völlig verdrängt, dass an diesem Eck unten hinter dem Radkasten schonmal geflickt worden war. Wahrscheinlich eine Schutzfunktion meines Körpers, um mich nicht durch die Angst völlig blockieren zu lassen. Beim Aufsägen fanden sich 2 vorangegangene Reparaturen – oder besser Flickungen. Einfach Bleche über den Rost drüber gebraten. Und dann beim nächsten TÜV-Termin wieder. Ich hab alles Gammelige Stück für Stück weggesägt und bisher das Stehblech unten wieder angelängt. Jetzt muss ich mit so wenig Blechen wie möglich wieder das hintere Stück des Radkastens basteln. Überlappungen vermeide ich natürlich, so weit es möglich ist. Leider gibt es kein Reparaturblech, so muss ich eben improvisieren. Morgen bauen wir wohl die rechte Schiebetür nochmal ein, damit ich die zur Orientierung nutzen kann. Es soll am Ende ja auch passen und vernünftig aussehen. Nur das Wetter ist meiner Stimmung wenig dienlich…

Nach dem Feierabend fuhren wir zum Campingplatz und ich bot Selbstversorgung an, was Christian auch nicht unrecht war. Ich warf meine Tasche in den Düdo und ging mit Happy etwas auf den Wiesen Ballspielen. Nach kurzer Zeit war mein Hund total pitschnass, aber das störte ihn in diesem Fall natürlich nicht. Wenn der Pelz erst mal nass ist, kann man auch weiter machen. Einmal passte er nicht auf und der Ball verschwand im hohen Gras. Ich wusste grob, wo ich suchen musste. Danach war auch ich pitschnass, zumindest bis zu den Knien. Selbst meine abgeblich wasserdichten Schuhe kapitulierten und die Socken saugten sich voll. Nur den Ball konnte ich nicht finden. Von der Straße aus sah ich wieder die Stelle, wo ich hin geworfen hatte. Ich lockte Happy da hin und stachelte ihn mit einem „wenn ich ihn finde ist es meiner“ an, intensiver zu suchen. Er wedelte wie verrückt und fand sein Spielzeug tatsächlich wieder. Da ist er mir im Vorteil, er kann eben auch mit der Nase „sehen“. Wir spielten noch etwas auf einer weniger hohen Wiese, das brachte ebensoviel Spaß.
Auf dem Heimweg trafen wir noch einen schwarzen Hund in Häppys Größenordnung mit menschlicher Begleitung. Ein Dauercamper, der hier schon seit 10 Jahren seinen Platz hat. Derzeit der 4. Hund, wie ich recht bald erfuhr. Wir hatten ja Zeit zum Tratschen, denn die beiden Hunde sausten wie wild durch die Büsche. Nach wenigen Minuten kam noch ein Collie dazu und schon waren die drei wieder verschwunden. Derweil lockere Unterhaltung, nur Hundebesitzer gehen bei diesem Wetter vor die Tür…

Im Düdo waren es 10 Grad, ich hätte die Heizung an lassen – oder wenigstens einschalten sollen, als ich die Tasche reingestellt hatte. Also Heizung an, Hund trockenlegen, selbst trockenlegen, Hund füttern, selbst was futtern, Füße hoch, Feierabend… 🙂

2 Gedanken zu „Übergang in die Winterstarre“

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