Der Hundeflüsterer

Bin heute eher zufällig über ein paar Folgen „Der Hundeflüsterer“ mit Cesar Millan gestolpert. Sehr faszinierend! Hab eine nach der anderen Folge verschlungen. Wenn die Vernunft nicht wäre, könnte ich die Schlafphase noch viel weiter hinauszögern und mir noch diverse Folgen ansehen. Diese einfache Art mit den Tieren umzugehen, eben doch sehr an der Natur orientiert, sehr geil anzuschauen. Und er hat recht, die erziehenden Rudelmitglieder machen auch keine Worte, da funktioniert das auch mit einfachsten Gesten. Auch Cesars eher unkonventionellen Ideen dazwischen, z.B. einem ängstlich die Rute einziehenden Hund die Rute zwischen den Beinen herauszunehmen, um so die Angst zu mildern. Völlig behämmert, hätte ich jetzt gesagt. Aber der Erfolg gibt ihm recht. Ein richtiger Querdenker, auch wenn er eigentlich eher hundisch betrachtet geradeaus denkt und wir „normalen“ Menschen (sprich: die Nicht-Hundelehrer) im Umgang mit unseren Hunden die tatsächlich verquert Denkenden sind. Dieser Mann erzieht eigentlich eher die Menschen als die Hunde…

3 Gedanken zu „Der Hundeflüsterer“

  1. Sorry, aber für mich einer der größten Tierquäler überhaupt. Jemand, der Tritte, Würge- und Elektrohalsbänder für die „Erziehung“ eines Hundes benötigt, ist einfach nur ein armes Würschtl. Hunde werden in seinen Videos als „relaxed“ bezeichnet, obwohl sie beschwichtigen Ende nie (Calming Signals). Bei solchen Filmchen zerreißt es mir das Herz. Seine Videos aus den USA sind übrigens um einiges „deutlicher“
    Gruß Claudia

    1. Hi Claudia! Also E-Halsband habe ich bei ihm nur ein einziges Mal gesehen, das war bei dem Hund auf einer Farm, der dauernd versucht hat in die Reifen der fahrenden Fahrzeuge zu beißen. Den Hund mit dem Fuß oder Bein anzustubsten sehe ich nicht als „Tritt“ an. Da gibt es ganz andere Menschen, die ihre Hunde wirklich treten.
      Ich sehe das so, dass der Zweck manchmal auch die Mittel heiligt. Cesar hat schon viele Hunde wieder hin bekommen, die sonst eingeschläfert worden wären. Hunde, an denen andere Hundetrainer aufgegeben hatten.
      Hast Du mal gesehen, wie Hundmütter ihre Welpen erziehen? Die sind da keineswegs zimperlich. Man muss einen Hund als Hund sehen und ihn nicht vermenschlichen. Schau nur wie viele nette Hunde mit netten Leinenhaltern schlicht machen was sie wollen – das sehe ich nicht als Erziehung an. Stubenreinheit kann nicht das einzige Ziel sein… 😉

  2. Einer Meinung mit Petsi.
    Ich habe hier in Spanien seit 12 Jahren eine große Mixhündin und erziehe nur mit knappen Worten und Bewegungen … es funktioniert wunderbar. Ein Hund ist ein Hund und man muss agieren wie ein Hund damit das „Rudel“ funktioniert. Ich habe in den amerikanischen Filmen von César (die Deutschen guck ich garnicht) keine Methoden gesehen welche mir missfallen. Hund gehen untereinander manchmal sehr deftig miteinander um, stupsen ist da noch ganz harmlos … Klar lehne ich Stachel, Elektro, treten etc. ab. Es geht bei mir und Leda meist nur mit Fingerzeig, Kopf,- und Körperbewegungen usw. Aber: jeder Hund ist anders und „Härtefälle“ erzwingen härtere Maßnahmen, wie bei manchem Kind auch !
    Euch allen eine gute und gesunde Zeit !
    Roland

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