Heute startete ich den Tag mit einer tollen Gassirunde durch die Wolfsteiner „Berge“. Danach war Happy glücklich und müde und pennte erst mal wieder eine Weile. Eine tolle Gelegenheit, endlich mal einen Schlachtplan für die Halle zu machen. Selbst ohne Strom könnte ich schließlich schon aufräumen, sauber machen und teilweise für mich passende Voraussetzungen schaffen.
Und wie ich da so saß und vor mich hin träumte eifrig plante und schrieb, klopfte es an die Tür. Eine Frau fragte „ist jemand da drin?“. Ich meldete mich mit einem „ja, einen Moment bitte“, den ich dafür nutzte, mir ein T-Shirt über meinen wohlgeformten Oberkörper zu werfen. Es war die Nachbarin von gegenüber, die da mit mir reden wollte. Sie machte mich darauf aufmerksam, dass ich da gaaanz blöd stehen würde, weil man kaum noch die Einfahrt rein und raus käme. Wir klärten, dass ich jetzt eine Weile hier bin und eine Halle gemietet habe, vor der ich aber nicht parken kann, weil die Grundstücksspitze von 2 Linienbussen und zeitweise einem großen Lastzug genutzt wird und ich dann im Weg stünde. Ich solle mich doch da oben auf den Parkplatz stellen, sie deutete mit der Hand in eine Richtung. Ich dachte, sie meint „irgendwo da oben“ und entgegnete, dass ich gerne in der Nähe der Halle bleiben würde, bis ich die Schlüssel und Strom hätte und den Düdo ebenfalls in die Halle stellen könnte. „Na hier oben auf dem Grundstück sind Sie auch nicht weiter weg als jetzt.“ Oh, okay, da musste ich ihr Recht geben. Sie zeigte mir den Parkplatz und die Ecke, in der ich stehen könnte. Ein PKW kam am Düdo vorbei gefahren, machte einen Schlenker und bog in die Einfahrt ein. Jetzt wusste ich, was sie meinte, da musste man ganz schön an der Lenkung kurbeln. Okay, ich wollte eh noch den Kofferraum ausräumen, danach könnte ich ja einfach da oben parken.
Ich verbummelte noch etwas Zeit vor meiner Liste, doch völlig unkonzentriert. Lieber was tun. Also fur ich den Düdo vor die Halle, schloss das Tor auf und leerte den Kofferraum plangemäß. Ich schaute mir das Chaos in der Halle noch ein paar Minuten lang an, dann verrammelte ich alles wieder und fuhr auf „meinen“ neuen Parkplatz. Die Frau kam gleich zu mir und fragte, wie lange ich denn jetzt hier stünde. (:?:) Und sie hätte gesehen, dass ich einen Hund habe – der würde doch wohl jetzt hier oben nicht alles vollmachen!? (:?: – was denkt die von mir???) Ich erklärte ihr, dass ich nicht auf Streit aus wäre, mein Hund hier nirgendwo hinmachen würde und ich unten in/an der Halle parkte, sobald ich nächste Woche die letzten Schlüssel hätte. Meine Vermutung ist ja, dass sie sich der ganzen Tragweite ihres „parken Sie doch da oben“ nicht bewusst gewesen war. Ich fühle mich hier oben nicht wohl, denn ich stehe jetzt vor den 3 Mehrfamilienhäusern wie auf dem Präsentierteller. Naja, diese Woche bleibt das erstmal so.
Dafür tat meinem Schlachtplan die Höhenluft offensichtlich gut. Schnell kamen noch ein paar Punkte dazu und ich blickte endlich durch, von wo aus ich die Ordnungsschaffung beginnen musste. Irgendwann rappelte ich mich nochmal hoch und ging zur Halle. Die Ladefläche des 814 wurde von losen Sachen befreit und auch von den festgeschnallten Blechteilen. Den Fahrersitz musste ich auch erst zugänglich machen, aber dann startete ich den Motor und fuhr den Wagen raus. Jetzt kam ich endlich an die Werkzeugkisten, die ich schon mehrmals haben, dafür aber nicht extra den 814 rausfahren wollte. Weiter machte ich an den Regalen. Ich zerrte zwei der darauf liegenden Paletten runter, sammelte die ganzen Plastikfolien und -säcke zusammen und deponierte alles erstmal beim offenen Tor. Holz, Metall, Kunststoffe, alles schön sortenrein und Hauptsache von den Regalen weg. Mehrmals schaute ich etwas verzweifelt zum Tor raus, wo ich den ganzen Müll deponieren könnte. Äh, da hinten beim Parkplatz der Busse und des LKW lagen noch mehr Plastikfolien und kaputte Paletten herum, da würden die sich echt gut machen. Und schon zerrte ich die Folien raus, gefolgt von den 2 Paletten, die ich als Sturmsicherung oben drauf legte. Jetzt sah die Halle und speziell der Bereich vor den Regalen gleich viel besser aus. Bevor es wieder zu regnen anfing, fuhr ich den 814 wieder auf seinen Platz und machte schon wieder Feierabend. Man muss die Sache mit der Arbeit ja auch nicht gleich übertreiben… 😉